Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

GdP und BI Lüchow-Dannenberg für gewaltfreie Proteste

Heute debattiert der Bundestag über die geplanten Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke. Im Wendland wird Anfang November für den Atomausstieg demonstriert, wenn der nächste Castor-Transport nach Gorleben auf den Weg gebracht wird. Es wird vielleicht der größte Castoreinsatz für die Polizei, den es in den letzten 10 Jahren gegeben hat. Es wird mit Sicherheit auch die größte Protestaktion der Atomkraftgegner im Wendland in ihrer 30 jährigen Widerstandsgeschichte. In dieser Kenntnis trafen sich Vertreter der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Niedersachsen und Vorstandsmitglieder der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) jetzt zu einem Gedankenaustausch.

Einig waren sich die Beteiligten, dass die politische Entscheidung in Berlin für die Verlängerung der Laufzeiten der AKW, angedrohte Enteignungsverfahren und die niedersächsische Entscheidung zur Wiederaufnahme der Bauarbeiten im Salzstock der Anti-Atomkraftbewegung neuen Auftrieb und Zulauf gebracht hat.

Der Landeschef der GdP und die Vorsitzenden der BI stellten ihren Wunsch nach friedlichen und gewaltfreien Demonstrationen in den Vordergrund. „Wir setzen auf einen phantasievollen Bürgerprotest und Aktionen zivilen Ungehorsams. Unser Gegner sind nicht die Polizistinnen und Polizisten, wir wollen einen Kurswechsel in der Energiepolitik und bestehen darauf, dass der Salzstock Gorleben wegen seiner flagranten Mängel als Endlagerstandort aufgegeben wird“, unterstrich die BI-Vorsitzende Kerstin Rudek.

GdP-Chef Bernhard Witthaut:“ Wir haben viel Verständnis für die Ideale und Ziele der Atomkraftgegner. Unser gemeinsames Ziel soll die Durchführung von friedlichen Protesten und Demonstrationen sein.“ Das Herbeireden von Gewalt lehnen GdP und BI entschieden ab. Gemeinsam erklärten die GdP und BI: „Wir wollen keine Verletzten – auf beiden Seiten nicht.“ Wenn sowohl die Polizei als auch die vielen tausend Demonstranten die notwendige Ruhe bewahren, könnte das hoffentlich Wirklichkeit werden.

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

Beachten Sie bitte auch die Homepage des Trägerkreises, der zur Demonstration am 6. November aufruft www.castor2010.de

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