Tolle Tage vorverlegt

Norbert Röttgen, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, sei bissig, aber konsensfähig, standfest wie ein Klavier, aber verrückbar wie eine IKEA-Schlummerrolle, gegen Atomkraft, aber für Atomkraftwerke sowie für Atomkraft und gegen Atomkraftwerke. „Er ist: Die einzige lebende Brückentechnologie“, schreibt die unbestechliche, aber käufliche Satire-Zeitschrift Eulenspiegel in ihrer Januar-Ausgabe: „Röttgens Mut ist legendär. Mit bewunderswerter Kälte kündigte er mehrmals an, in Gorleben inmitten einer fanatischen, hasserfüllten, staatsgefährlichen terroristischen Meute von Atomkraftgegnern auftauchen zu wollen, nur durch seine Outdoorjacke geschützt. Warnungen, sich nicht in diese Gefahr zu begeben, die ihn von allen Seiten erreichten, ignorierte er kühn. Und fuhr dann einfach nicht hin – genial! Der Antiatomprotest brach daraufhin nach wenigen Tagen zusammen. Im Dezember fuhr er dann doch ins Wendland. Unerschrocken und ohne schusssichere Weste nahm er dort den Dialog mit dem CDU-Bürgermeister in einem Dorfgasthof auf.“ Unverdrossen wie er halt ist, will er seinen Dialog auf Augenhöhe, ohne Aufgabe des Moratoriums, in aller Ergebnisoffenheit und vorfestgelegt auf Gorleben jetzt noch einmal starten. Öffentlich und auf Einladung des Kreistages. Helau! Wir feiern den 14. Februar im Verdo, Hitzacker. Wir wünschen allen Mitstreiter/innen, offenen, heimlichen und geheimen Sympathisanten einen guten Start ins Widerstandsjahr 2011!