Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Özkan auf Tauchstation?

Die Ministerin antwortet nicht…
BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg beharrt auf Antwort zum EKN
Die Nachricht, dass neben dem bekannten Krebscluster im Umkreis des KKW Krümmel bzw. der GKSS Geesthacht auch im Umfeld der Atommülldeponie Asse II unerwartet viele Krebserkrankungen registriert wurden, hatte die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) veranlasst, sich mit einem Fragenkatalog an die niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) zu wenden. Die CDU-Politikerin hatte angekündigt, alle Atomstandorte in die Untersuchungen einzubeziehen und das EKN (Epidemiologisches Krebsregister Niedersachsen) zu verfeinern. Doch Özkan antwortet nicht, seit 6 Wochen warten die Umweltschützer auf Auskünfte.
Die Gorleben-Gegner wollten wissen, ob vor dem Betriebsbeginn der Gorlebener Atomanlagen eine Art „Ist-Zustand“ erhoben wurde, um eine Gefährdungsabschätzung vornehmen zu können. Schließlich war aus den Jahresberichten „Krebs in Niedersachsen“ deutlich abzulesen, dass die Erhebungen im Wendland lückenhaft waren. Zumindest bis einschließlich 2005 für Lüchow-Dannenberg war ein nur unzureichender Erfassungsgrad zu verzeichnen – ein Meldeergebnis von 70 bis 80%. Schließlich bekam die Sozialministerin zu lesen: „Welche Anstrengungen haben das Ministerium bzw. das Gesundheitsamt unternommen, um – insbesondere mit dem Blick auf Gorleben – statistisch belastbare, also aussagekräftige Daten zu erlangen? Oder spielt die Strahlenbelastung durch Atommülltransporte wie auch durch die Lagerung von Atommüll keine Rolle in dem EKN?“
„Keine Antwort – das beunruhigt mehr als eine unzureichende Antwort“, schreibt die BI.
Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

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