Atommüll Alarm
BI startet Unterschriftenkampagne: Ein faules Ei verdirbt den ganzen Kuchen: Gorleben geht gar nicht! Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) schlägt „Atommüll Alarm“. Mit einer Unterschriftenkampagne wollen die Gorleben-Gegner Druck machen, um Bewegung in die Atommülldebatte zu bringen. „Überall im Land liegt Atommüll herum. An Atomkraftwerken. In Zwischenlagern. In Forschungseinrichtungen. In der Asse II und in Morsleben ist die Endlagerung schon mal schiefgegangen. In Gorleben darf sich das nicht wiederholen“, heißt es im Aufruftext.
„Die Bundesregierung macht mächtig Druck. Bis zum Sommer will sie sich mit den Grünen und der SPD einigen, wie sie einen Ort finden, wo der hochradioaktive Müll vergraben werden soll. Am einfachsten wäre es für sie natürlich, an Gorleben festzuhalten. Denn da wurden schon 1,6 Mrd. Euro verbaut“, schreibt die BI weiter. Außerdem müsse bis August eine Atomgesetznovelle beschlossen werden, die Atommüllexporte wie auch Importe vereinfachen würde, erinnert BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Der Aufruf resümiert:
„So wird das niX! Für das Jahrtausend-Problem Atommüll, wo jahrzehntelang alles falsch gemacht worden ist, lässt sich nicht in wenigen Wochen eine „Lösung“ erzwingen,
→ ohne die schlimmen Erfahrungen aus ASSE II und Gorleben zu berücksichtigen,
→ ohne dass die Betroffenen sich über die Gefahren selbst eine Meinung bilden können,
→ ohne rechtliche Eingriffsmöglichkeiten für Betroffene.
Den giftigen und radioaktiven Müll ins Ausland zu schaffen, geht überhaupt nicht.
Darum fordern wir:
→Schluss mit der Atommüllproduktion
→keine Atommüllexporte oder –importe
→eine umfassende Atommülldebatte
Ein faules Ei verdirbt den ganzen Kuchen: Gorleben geht gar nicht.“
Wolfgang Ehmke, 0170 510 56 06