Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Schwarze-Peter-Spiel um Castoren

BI kritisiert Länderegoismus

Die Bereitschaft der Länder, die noch ausstehenden Castoren aus La Hague und Sellafield anzunehmen, geht gegen Null. „Gestern noch wurde der Endlagerkompromiss als „historischer Durchbruch“ im Umgang mit dem Atommüll gefeiert, heute schon blamieren sich die Länder bis auf die Knochen“, kommentiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) die Weigerung der Länder, die Castor-Behälter anzunehmen.

„Das Schwarze-Peter – Spiel um die Castorbehälter zeigt, dass der Atomkompromiss vor allem für die CDU-geführten Länder ein Lippenbekenntnis war, um das Thema Atommüll aus dem Wahlkampf heraus zu halten“, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Allein Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein hatten signalisiert, dass sie sich eine Lastenteilung vorstellen könnten. Der schleswig-holsteinische Energiewendeminister Robert Habeck (Grüne) zeigte sich schockiert vom „Länderegoismus“ in dieser Frage. „Das lässt ahnen, wohin die Reise geht“, so Ehmke, „am Ende werden vor allem die CDU/CSU-geführten Länder bei der Endlagersuche immer wieder mit dem Finger auf Niedersachsen und Gorleben zeigen.“

Die Gorleben-Gegner setzen sich bekanntlich für einen Transportestopp ein, bis die Endlagerdebatte Resultate gebracht hat. Auf einem „Ratschlag“ wollen sie morgen (Freitag) die Ergebnisse des „Atommüllgipfels“ unter die Lupe nehmen. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Dannenberger Ost-Bahnhof, der Umladestation für die Castor-Behälter.

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06
Den Text der Unterschriftenkampagne “Atommüll-Alarm” und die Liste der Unterzeichner finden Sie unter
www.bi-luechow-dannenberg.de

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Wolfgang Ehmke
Tel. 0170 510 56 06

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