Neujahrsempfang

Weiter geht´s! 100 Menschen stießen auf das Widerstandsjahr 2014 an, immer mehr kamen dazu und am Ende machten sich fast 150 Leute und 15 Hunde auf den Weg und umrundeten demonstrativ die trostlosen, mit Stacheldraht gespickten Mauern des sogenannten Erkundungsbergwerks Gorleben.

Martin Donat und Wolfgang Ehmke umrissen für die Bürgerinitiative Umweltschutz (BI) die Aufgaben, die in diesem Jahr vor uns liegen. Positiv habe man registriert, dass die neue Umweltministerin Babara Hendricks (SPD) davon sprach, dass es für sie als Christin Hybris sei, von einer sicheren Atommülllagerung für Abertausende von Generationen auszugehen. Man werde das Gespräch mit ihr suchen, vordringlich, um einen Schlussstrich zu ziehen unter die „Altlasten“ Gorlebens – der Planfeststellungsantrag aus dem Jahr 1977 müsse zurückgezogen werden wie auch der Rahmenbetriebsplan für den Ausbau des „Erkundungs“bergwerks aus dem Jahr 1983.

Wolfgang Ehmke erinnerte daran, dass schon im Februar ein Fachgespräch in Hannover stattfinden werde:

„Wir dringen darauf, dass die Betriebserlaubnis der Pilot-Konditionierungsanlage kassiert wird“.

Martin Donat ging auf den besonderen Tag ein, denn am Neujahrstag sollte das Bundesamt für kerntechnische Entsorgung (BkE) die Arbeit offiziell aufnehmen:

„Damit wird sogar die Kommissionsarbeit obsolet, wenn das Bundesamt den gleichen Arbeitsauftag hat wie die Endlagerkommission“.

Im März würde auf einer Tagung ein erster Kontrapunkt zum parteipolitischen Bemühen gesetzt, der Endlagersuche das Mäntelchen eines Neustarts umzuhängen und damit zu kaschieren, dass nur alter Wein in neue Schläuche gegossen wurde. Zwei Jahr lägen nun vor uns, in denen wir uns massiv einmischen müssten, ohne zu vergessen, in Gorleben selbst die „Hausaufgaben“ zu machen: immer noch gebe es Atommülltransporte und Ausbaupläne für eine neue Konditionierungshalle.

Bilder vom traditionellen Neujahrsempfang der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg am 1. Januar 2014 am Erkundungsbergwerk in Gorleben.