Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Ende der Kaffeefahrten nach Gorleben
Bergwerk Gorleben wird für Besucher_innen geschlossen
Bund und Land und hatten sich geeinigt, die Arbeiten im sogenannten Erkundungsbergwerk Gorleben Salzstock einzustellen. Am 30. September enden somit auch die Besuchsmöglichkeiten unter Tage, denn ab 1. Oktober wird das Bergwerk nur noch für eine spätere Nutzung offen gehalten.
Der Betriebsrat nennt das Ende der untertägigen Führungen „das Gegenteil von Transparenz“, für die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI) enden hingegen die „Kaffeefahrten nach Gorleben mit Erlebnispädagogik“, wie die BI das Einfahren in das Bergwerk bezeichnet. Ein Ende des Gorleben-Projekts markiere der 1. Oktober noch lange nicht, da gebe es in der Tat großen Informationsbedarf. „Gorleben wird zwar nicht weiter ausgebaut, nun aber auf unbestimmte Zeit offen gehalten“, unterstreicht BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
„Informieren über das Atommülldesaster und die bisherigen Irrwege der Endlagersuche kann man sehr wohl über Tage“, so Ehmke. Gerade jetzt, im Rahmen der Kampagne „Atommüllalarm – Tatorte in Deutschland“ klärten Bürgerinitiativen und Umweltverbände über das bundesweite Atommülldesaster auf, was staatlicherseits versäumt werde. (www.atommuellreport.de)
Viele Besucher_innen informieren sich über die Gorleben-Geschichte auch anhand der Stelltafeln, die an der „Beluga“, dem Greenpeace-Schiff, das dort als Mahnmal steht, aufgestellt wurden. „Wer mehr wissen möchte, abonniert die Gorleben Rundschau oder besucht uns im Lüchower BI-Büro oder auf der Homepage unter www.bi-luechow-dannenberg.de,“ schreibt die BI.
Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06
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