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Kerstin Rudek auf Atommüll-Vortragsreise in den USA
In Eigeninitiative und unterstützt von amerikanischen NGOs war Kerstin Rudek im September als Referentin drei Wochen an der Ostküste der USA sowie in Texas unterwegs und hielt dort auf Einladung von Tim Judson (NIRS -Nuclear Information and Resource Service) Vorträge, nahm an Pressekonferenzen sowie einer Infotour mit einem Castormodell und zahlreichen Veranstaltungen teil.
Auch die Amerikaner*innen wissen nicht, wohin mit dem Atommüll. Die problematischen Endlagerpläne in Yucca Mountain sind Jahrzehnte im Verzug. Alternative Endlager sind in Texas und New Mexico von Seiten der Regierung denkbar – konkrete Ergebnisse gibt es noch nicht. Dennoch soll der Atommüll von der Ostküste – wo sich die meisten Atomkraftwerke und Zwischenlager befinden – tausende von Meilen nach Texas und New Mexico transportiert werden.
Kerstin hat auf vielen Veranstaltungen über die Risiken der Transporte sowie den Stand der Diskussion um ein Endlager in Deutschland und den Widerstand gegen Gorleben informiert. Thema war auch das neue Märchen der weltweiten Atomlobby, Atomkraft könne dem Klimawandel Einhalt gebieten. Darin sind sich die amerikanische und wendländische Initiative einig: Keine Kohle, kein Atom, Klimaschutz gelingt nur durch Erneuerbare Energien. Kerstin und Tim sind Teil der Don’t nuke the climate Kampagne, die zum Weltklimagipfel im Dezember in Katowice (Polen) Proteste gegen neue Atomkraftprojekte in die UN Verhandlungen trägt.