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Freitag, 28. September

Der Charakter der Veranstaltungen ist doch sehr unterschiedlich. Am Mittwoch in San Antonio waren etwa 20 Menschen gekommen, die alle irgendwie in Gruppen organisiert sind, die meisten im Bereich Anti- Atom oder Umweltbewegung.

Wir hatten spannende Diskussionen und es war eher eine Schulungsveranstaltung, mit vielen Detailfragen, auch für zukünftige eigene Infoveranstaltungen und Moblisierung zu Anti- Atom- Protesten. Unsere bunten Widerstandsbilder sorgen hier jedes Mal für große Begeisterung und auch Bewunderung. Ich versuche schon auch Wasser in den Wein zu gießen, erzähle vom Atomausstieg, den wir – mit der Atomkatastrophe von Fukushima – erkämpft haben, aber auch von den Anlagen inGronau und Lingen, wo Urananreicherung und Brennelementeproduktion bis zum Sankt Nimmerleinstag geplant sind, um halb Europa mit dem Stoff für die Atomkraftwerke zu beliefern. Aber ich bin eben auch Part einer Mobilisierungskampagne, die noch in den Kinderschuhen steckt und ein wenig Enthusiasmus ist da ganz angebracht.

So eine Tour hat auch ihre Sternstunden und dazu zählt die Begegnung mit Greg Harman, unabhängiger Journalist, der sehr fit ist im Anti- Atom- Bereich und wie ich seit Jahrzehnten aktiv ist. Greg hat unsere Pressekonferenz gefilmt, einen Podcast mit uns gemacht und nen Haufen Fotos. Wir hatten ein tolles Gespräch beim Lunch und ich nehme viele gute Eindrücke mit aus San Antonio.

Pressekonferenz in El Paso.

In Dallas am Donnerstag war vorwiegend ein älteres Publikum am Start, diese Leute haben vor 20 Jahren eine ganze Reihe Atomkraftwerke verhindert. Nun sind sie in verschiedenen gesellschaftspolitisch relevanten Gruppen verankert und heben diese Kampagne gegen hochradioaktive Atommülltransporte mit aus der Traufe. Campaigning vom Feinsten, was ich da miterleben – und vielleicht auch mit initiieren – durfte.

Heute – Freitag – Morgen sind wir nach El Paso geflogen. Wiederum ein Outside Interview mit unserem aufblasbaren Cask, ich habe ein Interview auf spanisch gegeben, das heute Abend zweimal im TV lief. It’s been a long long day, dazu 38 Grad, Berichte folgen in Kürze hier auf diesem Kanal. Morgen sehr früh gehts nach Midland. Buenos noches, Compañer@s!!

 

http://nonuclearwasteaqui.org/

Sierra Blanca, Grenze zu Mexico

Video: press conference in Midland, Texas

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=10157675791012977&id=832452976

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=10157675771097977&id=832452976

die atommüllkippe in new mexico, direkt hinter der texaniachen grenze in andrews county. WCS „waste control specialists“ horten hier bisher offiziell schwach- und mittel- radioaktiven müll. zukünftig möchten sie hier auch hochradioaktiven müll der AKW einlagern.

urenco usa, praktischerweise neXt to WCS

„keke war im spanischen gottesdienst (mindestens 150 leute) bei padre ogbonna und hat anschließend unterschriften gegen die atommüllkippe hier in andrews gesammelt.“

Group in Midland protest possible radioactive waste transportation

Rechazan licencia de tráfico de residuos radiactivos por la ciudad

19.10.2018, EJZ: „Kerstin Rudek aus Pretzetze gehört zu den führenden Anti-Atomkraft-Aktivisten. Von 2007 bis 2012 war sie Vorsitzende der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg. In dieser Zeit, 2011, rollten die vorerst letzten Castoren nach Gorleben. Die 50-Jährige ist mit Atomkraftgegnern weltweit vernetzt…“ – zum Artikel auf ejz.de (nur für Abonennten)

 

Kerstin Rudek

Kerstin war viele Jahre Vorsitzende der BI und berichtet hier über ihre vorwiegend internationalen Aktivitäten.