Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Kreuzweg Auftakt

Am Sonntag startet an den Atomanlagen in Gorleben der „Kreuzweg für die Schöpfung“ nach Garzweiler. Ein breites Bündnis aus Klima- und Umweltinitiativen, christlichen Gruppen und kirchlichen Institutionen ruft dazu auf, darunter auch die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI).

Ein Kreuz wird in 26 Etappen (ca. 470 km) nach Lützerath, einem akut bedrohten Dorf an der Tagebaukante Garzweiler getragen. Mit dieser gemeinsamen Aktion von Menschen aus der Anti-Atom-Bewegung und Menschen, die sich für den Kohleausstieg stark machen, soll ein Zeichen für einen konsequenten Klimaschutz und den Ausbau der Regenerativen Energien gesetzt werden.

An der Beluga, dem Greenpeace Schiff, das am lange umkämpften Endlagerstandort Gorleben symbolträchtig vor Anker gegangen ist, wird es um 13 Uhr zum Auftakt eine kurze Kundgebung geben. Zu Wort kommen Martin Donat für die BI, Michael Friedrich für Greenpeace Energy, Cornelia Senne, evangelische Theologin aus dem Rheinland. Sie hält seit einem Jahr Gottesdienste „an der Kante“ zum Tagebau Garzweiler. Außerdem spricht Dieter Schaarschmidt, der am Kreuzweg 1988 von Wackersdorf nach Gorleben beteiligt war.

Gleich darauf um 14 Uhr findet das Gorlebener Gebet statt. Diese ökumenische Initiative trifft sich seit 1989 regelmäßig jeden Sonntag. Ihre Geschichte reicht weiter zurück und ist eng verknüpft mit dem Streit um die Atomkraft in Deutschland. 1985 haben Atomkraftgegner:innen erstmals ein Holzkreuz nach Gorleben getragen. Auseinandersetzungen mit den Behörden und mit Kirchenvertretern begleiteten seinen Weg vom Atomkraftwerk Krümmel bei Hamburg ins Wendland.

Im Anschluss an das Gorlebener Gebet steht die erste Etappe nach Rehbeck bei Lüchow an. Von Lüchow aus geht es am Montag um 11 Uhr vom Marktplatz weiter.

BI-Sprecher Wolfgang Ehmke: „Wir rufen dazu auf, diese Aktion zu unterstützen. Damit setzen wir ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und der Solidarität. Auch kleine Mitmach-Etappen zu Fuß oder mit dem Fahrrad sind willkommen.“

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06

weitere Infos: https://kreuzweg-gorleben-garzweiler.de/

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Wolfgang Ehmke
Tel. 0170 510 56 06

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