Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Schluss mit der Geisterdebatte!

Die von Politiker:innen zuletzt wiederholt ins Spiel gebrachte Laufzeitverlängerung der drei verbliebenen Atomkraftwerke über das Jahr 2022 hinaus ist für die Energiekonzerne offensichtlich abgehakt. Zumindest für den Energiekonzern Eon, der das AKW Neckarwestheim betreibt. Die Bundesregierung habe nach einer vernünftigen Diskussion beschlossen, dass sie darauf nicht zurückkommen wolle, sagte Eon-Vorstandschef Leonhard Birnbaum am Mittwoch (16.03.) in Essen. „Damit ist die Sache für uns erledigt.“

Ähnlich hatte sich bereits der Energiekonzern RWE geäußert, der ebenfalls noch ein Atomkraftwerk in Lingen betreibt, berichtet die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). „Die Option, Kernkraftwerke länger laufen zu lassen, hat die Bundesregierung vom Tisch genommen“, sagte RWE-Chef Markus Krebber. „Für einen sinnvollen verlängerten Betrieb von Kernkraftwerken schätzen auch wir die Hürden als zu hoch ein.“

Lediglich die EnBW mit ihrem bayrischen AKW Isar II ist demnach noch auf „Wackelkurs“, so die BI. „Sofern es für die Versorgungssicherheit erforderlich ist, ist die EnBW selbstverständlich bereit, Maßnahmen technologieoffen zu prüfen und der Bundesregierung beratend zur Verfügung zu stehen“, sagte ein Firmensprecher.

BI-Sprecher Wolfgang Ehmke fordert nun ein Ende der „Geisterdebatte“ und ein endgültiges Aus dieser Hochrisikotechnologie. Vergessen werde im Übrigen, so die BI, dass die Bereitschaft von Umweltinitiativen und vieler Atomkraftgegner:innen, bei der Suche nach einem Endlager kritisch, aber konstruktiv mitzuwirken, vom Atomausstiegsbeschluss geprägt sei.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, Tel. 0170 510 56 06

Klimastreik_2021_Lüchow-11

KONTAKT

Pressesprecher
Wolfgang Ehmke
Tel. 0170 510 56 06

Presse