Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Das strahlende Erbe der Atomkraft

Seit einer Woche ist Deutschland atomstromfrei, doch mindestens eine Million Jahre muss stark strahlender Atommüll tief in der Erde gelagert werden und Kriege, Überschwemmungen sowie Eiszeiten sicher überstehen. Filmemacher Steffen Mayer geht in einer ZDF-Dokumentation der Frage nach, wie oder ob die Endlagersuche gelingen kann. Im Pressetext heißt es: „Schon lange wird hitzig über die finalen Standorte gestritten. Für viele Jahre wurde der Salzstock Gorleben von der Politik als ein mögliches Endlager geplant – und genauso lange von Bürger:innen bekämpft. Nach einem Erkundungsstopp im Jahr 2000 wurde der Salzstock 2020 endgültig als ungeeignet aussortiert (…)

Doch seitdem die erste Karte mit grundsätzlich geeigneten Endlager-Gebieten veröffentlicht wurde, gibt es Protest. Fragen kommen auf: „Werden alle Belange der Öffentlichkeit gehört? Werden wissenschaftliche Entscheidungen doch politisch manipuliert? Reichen 14 Jahre für die Endlagersuche?“ Inzwischen ist klar, es wird länger dauern.“

Mayers Recherche führt immer wieder nach Gorleben. Er ist u.a. im Gespräch mit Wolfgang Ehmke, dem Sprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, der vor parteipolitischer Intervention und Länderinteressen – wie jüngst durch den bayrischen Ministerpräsidenten Söder – bei der Endlagersuche warnt.

Die historischen Erfahrungen mit allen Atommüll-Plänen zeigten jedoch, so Mayer, sobald ein möglicher Endlager-Standort benannt ist, wächst der Widerstand. Wird die Bundesrepublik ein geeignetes Endlager finden, oder werden die Bemühungen wieder an Protest und politischem Streit scheitern?

Die Dokumentation ist vorab online und wird am Dienstagabend (25.4.) bei ZDF-Info ausgestrahlt.

Wolfgang Ehmke/ BI-Büro Rosenstr.20/ 29439 Lüchow/ 0170 510 56 06

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