Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Ein Mann sieht Gorleben
Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) lässt nicht locker. Er will im Freistaat Bayern das Atomkraftwerk Isar 2 weiterlaufen lassen, der Atommüll aber könne nicht in Bayern gelagert werden, da sehe er keine Eignung. Geeignet sei hingegen der Standort Gorleben.
Gorleben werde aber aus der politischen Betrachtung herausgenommen, so Söder: „Die Frage ist bis heute nicht beantwortet, warum“, sagte Söder.
Man dürfe das nicht nur kopfschüttelnd als Populismus und Wahlkampfrhetorik abtun, warnt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI).
„Söder setzt sich schlicht über das Atomgesetz und das Standortauswahlgesetz hinweg. Der Salzstock Gorleben ist in einem wissenschaftsbasierten, vergleichenden Suchverfahren als möglicher Endlagerstandort aussortiert worden“, erinnert BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. https://www.bge.de/de/endlagersuche/bergwerk-gorleben/
„Der bayrische Ministerpräsident wischt das alles vom Tisch. Wir haben schon immer vor dem Einfluss der Bundesländer und den Parteienegoismen bei der Suche nach einem Atommüllendlager gewarnt. Hier bekommt man einen Vorgeschmack auf das, was bei der Endlagersuche am Ende wirklich wichtig ist: das Vertrauen in ein offenes, wissenschaftsbasiertes Verfahren frei von politischer Einflussnahme. Söder demontiert diesen Grundsatz.“
Wolfgang Ehmke/ BI-Büro Rosenstr.20/ 29439 Lüchow/ 0170 510 56 06
Im Interview mit der FR
https://www.fr.de/politik/waechter-und-korrektiv-92214312.html
Die neue Gorleben Rundschau ist da:
https://www.bi-luechow-dannenberg.de/wp-content/uploads/2023/04/GR_2023_04_bis_06_Web.pdf
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