Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Atomstrom aus Frankreich und andere Erzählungen

Deutschland ist wieder Netto-Stromimporteur. Eine hartnäckige, populäre Erzählung sagt, Deutschland würde vor allem französischen Atomstrom einkaufen.

Nicht überall, wo „Energiewende-Rechner“ draufsteht, ist auch ein Energiewenderechner drin: Sucht man heute im Internet nach „Energiewenderechner“, wird man fündig unter https://energiewende-rechner.org.

Mit Schiebereglern kann man den Anteil unterschiedlicher Stromquellen variieren und die Folgen für den Flächenverbrauch oder den CO2-Ausstoß anzeigen lassen. „Dieser Rechner wird von der Pro-Atom-Lobbyorganisation Nuklearia betrieben. Und, potzblitz! Alles Experimentieren mit den Schiebereglern führt zu dem Ergebnis, dass der Strommix der Zukunft möglichst viel „Kernenergie“ enthalten müsse“, beobachtet Dr. Rüdiger Haude vom Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V..

„Derartige Erzählungen tragen zur Verunsicherung bei, ob der Atomausstieg eine richtige Entscheidung war“, schreibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI).  Die BI bietet deshalb auf ihrer Homepage fortlaufend Hintergrundinformationen an, um die andauernde Debatte zu versachlichen.

Wolfgang Pomrehm vom Nachrichtendienst Telepolis nimmt sich des Themas „Atomstrom aus Frankreich“ an und kommt zu dem Ergebnis, dass Deutschland in erster Linie Windenergie aus Dänemark einkauft. Haude setzt sich dezidiert mit dem Potzblitz-Schieberegler der Atom-Freunde von Nuklearia auseinander.

„Wir gehen davon aus, dass im Herbst die Atomdebatte wieder Fahrt aufnimmt“, so BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. „Da ist es wichtig, gute Argumente vortragen zu können, die über die ungelöste Atommüllproblematik hinausgehen.“

Wolfgang Ehmke/ BI-Büro Rosenstr.20/ 29439 Lüchow/ 0170 510 56 06

https://www.bi-luechow-dannenberg.de/

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