
Bure – Gorleben: le même combat! Demo am 20. September
Das geplante Atommüll-Endlager bei Bure hat eine weitere Etappe im Genehmigungsverfahren erreicht. Die französische Atomaufsicht hat die vorgelegten Pläne des Betreibers als angemessen ausgereift bezeichnet. Das lesen wir in Deutschland in der Zeitung.
Die vom Betreiber ANDRA vorgesehene Art der Lagerung der hoch- und mittelradioaktiven Abfälle im Atommüll-Endlager bei Bure in Ostfrankreich ist nach Ansicht der französischen Atomaufsicht (ASN) angeblich ausreichend robust. Das gab die Behörde in einer Zwischenbewertung bekannt. Ende Januar hatte sie noch vor möglichen explosiven Wasserstoffkonzentrationen unter Tage gewarnt..
Das kennen wir, lasst euch von den amtlichen Verlautbarungen nicht beeindrucken. Auch in Gorleben wurde jahrzehntelang behauptet, der Salzstock sei sicher, bis dann im Jahr 2020 der Standort bei der Endlagersuche aufgegeben werden musste, weil er für die Einlagerung des Atommülls nicht taugt.
Am Ende haben sich unsere Argumente durchgesetzt. Das wäre nie geschehen, wenn wir nicht mit vielfältigen, kreativen Protesten immer wieder auf die Straße und bei den Atommülltransporten auf die Schiene gegangen wären.
Es gab kein vergleichendes Auswahlverfahren, wie bei euch. Und wir sind empört, dass Bure einfach „gesetzt“ wurde. Unsere Parole heißt „Niemals aufgeben“!
Es geht aber auch um die Atomkraft. Die französischen Ausbaupläne führen in den Ruin. Der französische Rechnungshof hat das schon erkannt. Trotzdem will Macron an den Atomplänen festhalten und er sagt ganz klar, dass es auch um die Bombe geht. Jahrelang sind Atommülltransporte aus der Plutoniumfabrik La Hague nach Gorleben gerollt und nun soll das AKW Civaux für militärische Zwecke genutzt werden.
Das Atomprogramm dient immer auch militärischen Zwecken. Wir sagen nein zur Atomkraft und zur Atombombe. Solidarische Grüße aus Gorleben. Für einen kreativen, vielfältigen Widerstand und einen langen Atem.