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Sarkozy & Gaddafi & AKW. Bombenschlager & Atom-Export

Manchmal gibt es Anlässe, sich an sehr lang zurückliegende Arbeit zu erinnern. Der Gefängnisaufenthalt des ehemaligen französischen Präsidenten Sarkozy ist so ein Anlass.  Im Jahr 2007 hat Herr Sarkozy illegale Gelder aus Libyen angenommen, um seinen Wahlkampf zu finanzieren. Im Gegenzug versprach er politische Gegenleistungen und den Export von AKW.

Das alles konnten mein verstorbener Freund Jean Jacques Rettig und ich damals nicht wissen und dennoch waren wir vermutlich die einzigen, die im Jahr 2007 den geplanten AKW-Export kritisierten. Heute ist die Welt froh, dass im Bürgerkriegsland Libyen keine Atomkraftwerke stehen.

Der Text war eine unserer wichtigsten Presseerklärungen. Sie wurde nirgends journalistisch verwertet.

Es passt gut in die heutige Zeit, dass die damals geplanten hochriskanten Atom-Deals in der aktuellen Sarkozy-Berichterstattung erneut keine Rolle spielen.

Axel Mayer 22.10.2025

CSFR Comité pour la Sauvegarde de Fessenheim et de la Plaine du Rhin,
BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein

Wie der französische Präsident Sarkozy durch Atomexporte an Gaddafi und Andere den Weltfrieden gefährdet
Der Präsident verkauft für die Atomkonzerne Areva und Siemens Atomkraftwaffen an Libyen

Über zwei Jahrzehnte nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl hat Herr Sarkozy die atomare Katastrophe vergessen oder verdrängt. (besser: Das Vergessen wurde/wird in Frankreich von einflussreichen Lobbygruppen gut organisiert) Staatspräsident Sarkozy hofiert den Ex-Diktator und verkauft französische AKW und sorgt so für die Proliferation von Atomwaffen.

Eine mit dem Unfall von Tschernobyl durchaus vergleichbare Katastrophe für die Menschheit ist jedes neue Land, das mit Hilfe der so genannten friedlichen Nutzung der Atomenergie zum Atomwaffenstaat wird.

Doch der französische Präsident sieht sich als Außendienstmitarbeiter und Vertreter der französischen Atomkonzerne.

Jean Jacques Rettig (CSFR), Axel Mayer (BUND Regionalverband) 11.12.2007

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Axel Mayer

Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein. Der Autor war 30 Jahre lang BUND-Geschäftsführer und Bauplatzbesetzer in Wyhl.