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Wenn’s in der Wasserleitung knallt: Sicherheitsrisiko im Kühlkreislauf eines Schweizer AKW
Fragt man in Deutschland nach atomaren Gefahren, so bekommt man oft erleichterte Antworten zur Schließung von fünf der sieben belgischen Reaktoren in Doel und Tihange bzw. vom französischen AKW Fessenheim.
Oder Antworten, die das von Russland besetzte, ukrainische AKW Saporischschja betreffen, das immer wieder von der externen Stromversorgung abgeschnitten wird und dadurch eine echte nukleare Sicherheits-Bedrohung ist – trotz der Entfernung von 2000 Kilometern. Manchmal kommen auch gefügige Antworten, wie aus der Sprechformel-Sammlung von PR-Agenturen: Man hätte doch die „sicheren deutschen Reaktoren “noch ein „bisschen weiterlaufen“ lassen können. Phrasen, die entweder von Katastrophensehnsucht oder von tiefer Unkenntnis über den technischen Zustand der stillgelegten Blöcke zeugen. Mit einem vergleichbar krassen Faktendefizit werden auch Schweizer AKW rein nach Bauchgefühl „beurteilt“. Welche Gefahren für ganz Deutschland an der Grenze zur Schweiz lauern, in Form von schweizerischen AKW‘s, das hat kaum jemand auf dem Zettel.