Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Solidarität mit Ahaus!
Fast zeitgleich zur Demo vor den Zwischenlagertoren in Ahaus umrundeten am dritten Advent Aktivistinnen und Aktivisten in Gorleben das baugleiche Lager. Der sonntägliche Spaziergang an den Atomanlagen in Gorleben, der normaler Weise rund um das ehemalige Endlagerbergwerk stattfindet, führte aus Solidarität mit Ahaus rund um das Gelände mit den beiden Atommülldeponien.
Bekanntlich sollen vom Kernforschungszentrum Jülich 152 Transporte mit hochradioaktiven Abfällen nach Ahaus auf den Weg gebracht werden. Als Begründung wurde einst angeführt, dass Jülich erdbebengefährdet sei. Nachdem das gutachterlich widerlegt war, wurden Konstengründe genannt.
„Wir sind uns einig, dass der Atommüll dort möglichst sicher verwahrt werden soll, wo er gelagert wird, bis er dann nur noch einmal bewegt wird, nämlich wenn ein Endlager in Deutschland den Betrieb aufnimmt“, schreibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI).
Die Besonderheit der Zwischenlagerhallen der ersten Generation an den beiden Standorten Ahaus und Gorleben sind die relativ dünnen Wände und vor allem die nur 20 Zentimeter „starke“ Decke, die die Halle überspannt. Zuletzt sorgte der Ahauser Bundestagsabgeordnete Jens Spahn (CDU) für Empörung, weil er sich dafür eingesetzt hatte, dass es ab 2026 jährliche Kompensationsgelder in Millionenhöhe für die Stadt Ahaus geben wird.
BI-Sprecher Wolfgang Ehmke: „Das ist alles nur noch absurd, mit Geld allein kann man keine Sicherheit erkaufen.“
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