Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Widerstandsjahr klingt aus, das neue Jahr wird eingeläutet

Jahresaus- und Einklang in Gorleben: 2009 waren die Terminkalender für Anti-Atom-Aktivisten voll, 2010 wird es nicht anders sein.

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) deckte auf, wie 1983 Akten auf Druck der Kohl-Regierung geschönt wurden wurde. 50.000 Menschen demonstrierten in Berlin gegen die Atomkraft, aber Schwarz-Gelb will an der Atomkraft festhalten, der niedersächsische Umweltminister Sander plädiert sogar für einen verstärkten Ausbau der Atomenergie weltweit und will Gorleben lieber heute als morgen ausbauen.

Das alte Jahr klingt schrill aus. „Tanzen bis der Wachschutz kommt!“ heißt das sarkastische Motto des Widerstands, getanzt und gefeiert wird am Sylvesterabend am Ort des Geschehens, an den Atomanlagen in Gorleben. Ein spezieller Busshuttle fährt vom Café Grenzbereiche in Platenlaase zwischen 21.30 und 22.30 Uhr mit Zwischenstopp jeweils am Gildehausparkplatz in Lüchow nach Gorleben, um 0.30 Uhr geht es zur Tanznacht total in Platenlaase zurück. Kosten 4 Euro.

Das neue Widerstandsjahr wird am 1. Januar um 14 Uhr mit dem traditionellen Neujahrsempfang vor dem „Erkundungsbergwerk“ in Gorleben eingeleitet. 2010 fällt nicht nur die Entscheidung in der Frage der Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken, Schwarz-Gelb will auch das Moratorium in Gorleben aufheben, zudem ist für den November ein näXter Castortransport avisiert.

Die erste Großkundgebung wird am 24. April in Krümmel anlässlich des Tschernobyljahrestages stattfinden. „Krümmel darf nicht wieder ans Netz!“ fordern die AKW-Gegner. 30 Jahre ist es zudem her, dass die Bohrstelle 1004 besetzt wurde. Die „Freie Republik Wendland“ wurde am 4. Juni 1980 geräumt, 30 Jahre später ist der Widerstand wieder da. Mit einer Demonstration und Umzingelung wird Schwarz-Gelb der Kampf angesagt.

Wolfgang Ehmke, Tel. 0170 – 510 56 06

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