„Wenn Sie Ihren Kopf lang genug unter Wasser halten, sterben Sie auch.“

Dr. Michael Kühn, Geoforschungszentrum Potsdam lachend im Interview

Eine Vorbemerkung: In unserer Nachbarschaft, in der Altmark, formiert sich der Protest gegen die Verpressung von CO 2 in einem Tiefenlager. Auf die Parallelen zwischen Gorleben und diesem Projekt werden wir ab sofort häufiger hinweisen. Diesen Zynismus kennen wir auch, und bei dem Namen Kühn drängt sich sogleich die Frage auf, ob Dr. Michael Kühn mit dem „Endlagerpapst“ und Asse II und Gorleben- Fanatiker Prof. Dr. KLaus Kühn verwandt ist. Dann würden wir selbst hinzufügen: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“.

Den Anfang machen wir heute mit der Dokumentation der jüngsten Pressemitteilung der Bürgerinitiative gegen die Einrichtung eines CO2 Endlagers in der Altmark:

Die Mitglieder der Bürgerinitiative Kein CO2 Endlager Altmark sind entsetzt über die zynische Antwort auf die Feststellung einer Reporterin des Spiegel, das CO2 ab einer Konzentration von 8% zum Atemstillstand führt. Spiegel Online international veröffentlichte diesen Bericht („One German Town’s Fight against CO2 Capture Technology“) am vergangenen Freitag.

Bereits zuvor war Kühn als Leiter des Zentrums für CO2 Speicherung am GFZ, Potsdam öffentlich aufgefallen, in dem er allgemein bekannte Risiken und Gefahren ausblendet oder gar als nicht existent einstuft. So auch die zuletzt gefallene Behauptung, dass die Erdgaslagerstätte „trocken“ sei. Erst nachdem die Tageszeitung Volksstimme mit Verweis auf das hochtoxische Lagerstättenwasser diese Aussage als unzutreffend gekennzeichnet hatte und die BI schriftlich nachfragte, revidierte er seine Aussage schriftlich.

Im mit mehr als 15 Mio. € vom BMBF geförderten Pilotprojekt „CLEAN“ planen Vattenfall und GDF Suez unter wissenschaftlicher Begleitung des Geoforschungszentrum Potsdam die CO2 Verpressung und Endlagerung in der Altmark zu erforschen. Die betriebsbereite Anlage wartet auf die Verabschiedung des CCS-Gesetzes.

„Wir sind entsetzt über diese öffentlichen Äußerungen und Falschaussagen, die Herrn Kühn als Wissenschaftler in unseren Augen disqualifizieren und fordern daher das Geoforschungszentrum Potsdam und das BMBF auf, die Konsequenzen daraus zu ziehen.“ so Lothar Lehmann, Sprecher der Bürgerinitiative.

(Bericht: http://www.spiegel.de/international/germany/0,1518,710573,00.html)

Lothar Lehmann
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E-Mail: presse@kein-co2-endlager-altmark.de