Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

"Aus Fehlern lernen"

BI Umweltschutz startet Osteraktion zu Tschernobyl
Während Atomkraftgegner und Friedensbewegung am Ostermontag
bundesweit für eine Welt ohne nukleare Bedrohung demonstrieren, müht
sich die Ukraine 25 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl ,
internationale Gelder für die Sicherung des Katastrophenreaktors
einzuwerben. Rund 740 Millionen Euro benötigt das Land für einen zweiten
Sarkophag. Der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch rief auf einer
Geberkonferenz zu gemeinsamen Anstrengungen auf: „Tschernobyl war
eine Katastrophe für die ganze Welt, und die ganze Welt muss bei den
Arbeiten helfen.“
Ein Jahr lang, behaupten zeitgleich die japanischen Behörden, dauere die
Stabilisierung der immer noch kritischen Situation in Fukushima – für die
Atomkraftgegner in der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg
(BI) spotten diese Aussagen jeder Beschreibung: „Mit keinem Wort wird von
den Machthabern in der Ukraine oder in Japan eine Technologie in Frage
gestellt, die Fehler in der Anwendung oder Naturkatastrophen mit
Auswirkungen auf die Atomanlagen nicht verzeiht“.
Das menschliche Leid des Super-GAU in Tschernobyl zu lindern ist ein
Anliegen der hiesigen Gomel-Hilfe, Eva Flügge wird deshalb am kommenden
Samstag um 12 Uhr beim Start des Wanderritts und Trecks von Gorleben
nach Grohnde von der Arbeit ihrer Initiative berichten. Vor dem AKW
Grohnde wird mit Unterstützung aus dem Wendland für den Sofortausstieg
demonstriert. Die BI-Vorsitzende Kerstin Rudek kündigt an:“Die Konzerne
machen jetzt Druck und drohen mit der Strompreiserhöhung, wir machen
jetzt Druck, um endlich einen forcierten Ausbau der Erneuerbaren als
maßgebliche zeitgemäße Energieerzeugung durchzusetzen. Atomkraft war
ein Irrweg, die Zivilgesellschaft ist bereit, aus Fehlern zu lernen.“
Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

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Wolfgang Ehmke
Tel. 0170 510 56 06

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