Infoveranstaltung zu Gorleben: Salzstock wird leider nicht eingemottet

Seit 35 Jahren wehren sich viele Menschen im Wendland gegen Gorleben als Atommüllkippe. Spektakulär sind die Aktionen gegen Castor-Transporte, weniger spektakulär ist das Bemühen, mit Informationsarbeit dafür zu sorgen, dass der marode Salzstock Gorleben als Endlageroption vom Tisch kommt.

Geologische Expertise, juristische Beratung, viele kleine Aktionen und die Öffentlichkeitsarbeit gehören dazu. Eine Infoveranstaltung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI), die am kommenden Freitag um 19.30 Uhr in den Trebeler „Bauernstuben“ stattfindet, richtet sich an Mitkämpfer und Urlauber gleichermaßen. Wer nämlich in den vergangenen Monaten und Wochen nur die Überschriften in Tageszeitungen zu Gorleben gelesen hat, komme auf die leichtfertige Idee, dass Gorleben „eingemottet“ wird.

Die Hoffnung, dass nach 35 Jahren endlich Schluss ist mit Gorleben bzw. dass das Ende dieses Endlagerprojekts eingeleitet würde, ist leider ein Trugschluss, warnt die BI. Die Regierung und Vertreter der Länder feilschen um und feilen am Endlagersuchgesetz.

„Wer den Gesetzentwurf genau liest, der sieht: Es läuft doch wieder auf Gorleben hinaus, allen Schlagzeilen zum Trotz“, argwöhnen die Umweltschützer.

Warum das so ist, welche politischen und wirtschaftlichen Kräfte daran wirken und weshalb Gorleben trotzdem nicht für die Lagerung von Atommüll geeignet ist, soll auf der Informationsveranstaltung geklärt werden.

Es informieren:

  • Rechtsanwalt Nikolaus Piontek
  • Asta von Oppen (Rechtshilfe Gorleben)
  • Wolfgang Ehmke (Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.)

Lennart Müller
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