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COP24: „Keine Unterstützung für Pro-Atom Statements!“ – 3.541 Unterschriften an Bundesumweltministerin übergeben
Aktivist*innen der Initiative „Don’t nuke the climate“ haben heute (12.12.18) im polnischen Katowice mehrere tausend Unterschriften an die deutsche Bundesumweltministerin Svenja Schulze überreicht. Schulze versprach, keine Pro-Atom-Statements auf dem COP zu unterstützen.
Lobbyisten versuchen auf der UN-Klimakonferenz, Atomenergie als die „Hoffnungen zum Abwenden der Klimakatastrophe“ zu verkaufen. Dagegen sammelten die Atomkraftgegner*innen, darunter Kerstin Rudek von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, mithilfe einer Online-Petition in nur drei Tagen während der Konferenz 3.541 Unterschriften. Die Unterzeichner*innen fordern:
„Stop the false promises that delay energy transition to 100% renewables. Stop subsidies for nuclear power. Do not support pro-nuclear statement at COP24.“
Ministerin Schulze unterzeichnete die Erklärung. Es werde kein Geld aus Deutschland für solche Atompläne geben, so Schulze. Sie werde keine Statements auf der COP unterstützen, die sich für die Nutzung der Atomkraft aussprechen.
„Die Atomindustrie ist verdeckt und hin- und wieder auch ganz offen sehr präsent auf dem diesjährigen Weltklimagipfel in Katowice“, so Rudek. „Wir begrüßen das klare Statement von Bundesumweltministerin Svenja Schulze sehr. Atomkraft verschlimmert den Klimawandel, deshalb müssen nun Staaten Lösungen aufzeichnen, wie wir 100% Erneuerbare Energien in kürzester Zeit erreichen. Es fehlt bisher einzig am politischen Willen der Bundesregierung, die Technologie, das Know-how und die finanziellen Mittel dafür sind vorhanden!“
weitere Infos: 3.-14.12.: Cop 24 in Katowice, Polen