Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Partizipation oder Particitainement

Der erste Bericht der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), in dem Gebiete benannt werden, die für die Atommüllendlagerung als „günstig“ angesehen werden, soll auf einer „Fachkonferenz Teilgebiete“ am 17./18.Oktober in Kassel erfolgen. Einladen wird das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE).

In der neuen Gorleben Rundschau der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) wird ein informativer und kritischer Blick auf dieses erste formale Beteiligungsformat bei der Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Müll geworfen.

Die „interessierte Öffentlichkeit“, im Text schlicht IÖ genannt, staunt zwischen Arbeit, Familie und Corona-Freizeit nicht schlecht, wie man bei allen zeitzehrenden Beteiligungsangeboten, den Tagungen, Workshops und Videokonferenzen auf der Strecke bleibt – weil alles ohnehin beschlossene Sache zu sein scheint. Die Kernfrage, die sich der IÖ am Ende stellt – geht es wirklich um Partizipation oder schlicht um Particitainment?

Mehr Mut machen hingegen die „United Colors of Gorleben” – ein bunter Querschnitt von Wissenschaftlern, Politiker*innen und Kirche, Menschen, die sich einig sind, dass der Salzstock Gorleben-Rambow bei sorgfältiger Anwendung der geologischen Ausschluss- und Abwägungskriterien im Herbst aus dem Rennen sein müsste.

Die Gorleben Rundschau liegt inzwischen wieder in einigen Läden im Wendland aus und wird gern bundesweit verschickt, und zwar kostenlos. Bestellungen an das BI-Büro unter 05841 4684 oder buero@bi-luchow-dannenberg.de .

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06

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