Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Die erste Gorleben Rundschau im neuen Jahr ist da!

Der Zwischenbericht der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) wirft viele Fragen auf. Umweltinitiativen und Wissenschaftler:innen verweisen auf eklatante Mängel: So wurden von der BGE in einem ersten Schritt überwiegend Referenzdaten und Lehrbuchwissen über die Vorkommen von Ton, Kristallin und Salz im Bundesgebiet dargelegt. „Der Bericht kam zu schnell und ist als Diskussionsgrundlage im Rahmen der Fachkonferenz Teilgebiete von geringem Wert“, fasst die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) ihre Kritik zusammen. Nachlesbar ist das in der neuen „Gorleben Rundschau“ der BI, die jetzt vorliegt.

Die BGE hat inzwischen auf derartige Vorwürfe reagiert. In einem Schreiben an eine befreundete BI in Sterup rechtfertigt der Vorhabensträger bei der Endlagersuche ihr methodisches Vorgehen, die BGE sagt dazu:

„Im Zwischenbericht Teilgebiete ging es zunächst einmal darum, in einer ersten Datenauswertung auf einem noch sehr abstrakten Niveau die grundsätzliche Nicht-Eignung oder mögliche Eignung von Gebieten zu ermitteln. Es ging darum, mit einer vergleichbaren Methode für jedes mögliche Wirtsgestein für ein Endlager eine erste Abschätzung zu liefern. Erst im zweiten Schritt werden diese Gebiete mit Hilfe von feineren und umfangreicheren Auswertungsmethoden der nun überwiegend vorliegenden Daten eingegrenzt.“

Damit bringe die BGE den Konflikt auf den Punkt, argumentiert die BI-Sprecher Ehmke, „denn im zweiten Schritt, in dieser entscheidenden Phase sieht der Gesetzgeber keinerlei formelle Beteiligung vor. Die Fachkonferenz Teilgebiete hat dann ihre Schuldigkeit getan. Das ist für uns nicht hinnehmbar.“

https://www.bi-luechow-dannenberg.de/2021/02/13/ehrliche-worte/

Die „Gorleben Rundschau“ liegt z.Zt. Corona-bedingt nur in wenigen Läden aus, kann aber über das BI – Büro buero@bil-luechow-dannenberg.de kostenlos angefordert werden.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06

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