Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Breites Bündnis fordert: Konsequente Energiewende statt Atomkraft

Den 10. Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Fukushima nehmen Umweltorganisationen, Bürgerinitiativen zum Anlass, einen kompletten Atomausstieg in Deutschland einzufordern. Zu den über 40 Unterzeichner:innen gehört auch die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI).

„Die Urananreicherungsanlage in Gronau, die Brennelementefabrik in Lingen und die bislang weiterhin betriebene Reaktorforschung dürften vom Atomausstieg nicht ausgenommen werden“, so BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.

Er erinnert daran, dass die niedersächsische Brennelementefabrik in Lingen eine Betriebserlaubnis bis zum Jahr 2032 hat, gerade erst hätten französische und russische Unternehmen ihr Interesse am Einstieg in die Brennelementfertigung in der niedersächsischen Anlage bekundet.

Massiv kritisiert wird in dem Statement auch die EU-weite Förderung der Atomkraft durch den EURATOM-Vertrag, dieser müsse beendet und durch eine vertragliche Förderung von Erneuerbaren Energien, Speichertechnologien und Energieeinsparung ersetzt werden, heißt es in dem Forderungskatalog. Wörtlich heißt es in der Stellungnahme:

„Die energiepolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts werden nicht mit den gescheiterten, nicht nachhaltigen Technologien des 19. und 20. Jahrhunderts gelöst werden können. Der einzig realistische Weg hin zu einer sicheren und stabilen Energieversorgung inklusive Wärme, Mobilität und Prozessenergie für die Zukunft ist und bleibt die weltweite Energiewende hin zu 100% Erneuerbaren Energien.“

Neue Gutachten zur Zukunft der Atomenergie

Das BaSE hat zwei Gutachten zur Zukunft der Atomenergie in Auftrag gegeben – sind fortschrittliche Reaktorkonzepte sicherer? Kann das Atommüll-Problem durch Umwandlung langlebiger radioaktiver Stoffe in kurzlebige gelöst werden? Nein. zum Artikel in der Süddeutschen Zeitung

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, Tel. 0170 510 56 06

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