Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

35 Jahre Tschernobyl: Thema auf der Fukushima-Mahnwache

Zum 35. Jahrestag des SuperGAU in Tschernobyl erinnert die Bürgerinitiative Umweltschutz an den Aufruf zahlreicher Organisationen, die den kompletten Ausstieg aus der Atomkraft sowie die „Umwandlung“ des EURATOM-Vertrags gefordert hatten, dieser soll stattdessen durch eine EU-weite Förderung von Erneuerbaren Energien, Speichertechnologien und Energieeinsparung ersetzt werden.
Für die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) hat Elisabeth Hafner-Reckers an dem Dokument mitgearbeitet. Die Jahrestage der Reaktorkatastrophen in der Ukraine bzw. Japan nahmen Umweltgruppen und Anti-Atom-Initiativen zum Anlass, sich vehement und argumentativ gegen die anhaltenden Versuche zu wehren, die Atomkraft wieder hoffähig zu machen.

Inzwischen hätten 365 Organisation den Appell unterzeichnet, berichtet die stellvertretende BI-Vorsitzende. Die BI teilt die Sorge, dass in jüngster Zeit Atomkraft vermehrt und unreflektiert als „klimaneutral“ und dementsprechend „umweltfreundlich“ dargestellt wird und auf die jahrzehntealte Mär von angeblich sicheren zukünftigen Reaktoren zurückgegriffen wird.

Im Text heißt es:

„Wir, die unterzeichnenden Organisationen, Gruppen und Verbände erklären: Diese Aussagen sind Gift für eine sichere und klimagerechte Zukunft! Atomenergie ist keine Lösung für die Klimakatastrophe! Im Gegenteil, Atomkraft blockiert verfügbare Investitionsmittel für den Ausbau Erneuerbarer Energien und sie blockiert Kapazitäten im Stromnetz. Atomkraft ist ein tödliches Relikt eines überkommenen zentralisierten Energiesystems. Von ihr profitieren einzig die Akteure, die seit Jahrzehnten gegen eine sozial-ökologische Energiewende arbeiten.“

Hafner-Reckers wird den Appell auf der Fukushima- Mahnwache am morgigen (26.4.) auf dem Marktplatz in Dannenberg vorstellen. Die Mahnwache beginnt um 18 Uhr. Alle Teilnehmenden achten selbstverständlich auf die geltenden Hygieneregeln.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, 0170 510 56 06

Positionspapier

Update: Arkadiusz Podniesiński (b. 1972) is a Polish photographer and filmmaker, a technical diver, and a graduate of Oxford Brookes University in Great Britain. He has been continuously documenting the effects of the Chernobyl nuclear disaster since 2008 and those of the Fukushima disaster since 2015.

https://www.podniesinski.pl/portal/the-sarcophaguss-labyrinth/

 

 

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