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Akute Räumungsgefahr in Lützerath!

Mit Baggern und schweren Räumfahrzeugen will der Energiekonzern RWE in diesem Herbst und Winter das Dorf Lützerath am angrenzenden Braunkohletagebau Garzweiler II zerstören. Aktivist:innen rufen zu Protesten auf. Die BI Umweltschutz ist solidarisch mit den Aktionen gegen weiteren Kohleabbau und für Klimaschutz.

Ab dem 1. Oktober darf RWE wieder in Lützerath Bäume roden und auch Häuser abreißen. Deshalb ruft ein Protestbündnis dazu auf, sich ab heute von 10 bis 13 Uhr auf den Straßen Lützeraths mit gelben Stühlen, Picknickdecken, Hockern schützend vor die Bäume, Häuser und Wiesen setzen. Die Aktion ist angemeldet, bringt gerne eure eigene Sitzgelegenheit mit. Es gibt im Dorf ausreichend Zeltplätze, Sanitäranlagen und eine Küche.

Lützerath ist mehr als ein Dorf. Wenn Lützerath stehen bleibt, steht der Tagebau Garzweiler still. Wenn Lützerath fällt, kann RWE kilometerweit ins Land baggern und hunderte Millionen Tonnen Braunkohle aus der Erde holen. Wenn das passiert, ist die 1,5 Grad-Grenze nicht mehr haltbar. In einem Rechtsgutachten der Leuphana-Universität Lüneburg wird festgestellt, dass es keine energiepolitische Notwendigkeit gibt, den Tagebau Garzweiler II zu erweitern und somit die Rechtsgrundlage für die Enteignungen fehlt. Die weitere Zerstörung von Natur und Dörfern ist demnach nicht nur unnötig, sondern auch illegal.

1. Oktober – heute: Beginn der Rodungssaison mit „Platznehmen“-Aktion von Alle Dörfer bleiben