Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Auf zu einem Protestwochenende in Lützerath

Im Sommer führte ein Kreuzweg von Gorleben nach Lützerath. Das Dorf liegt an der Abbruchkante zum Braunkohletagebau Garzweiler und ist aktuell vom Abriss bedroht. Ab dem 1.10.21 darf der Energiekonzern RWE wieder in Lützerath Bäume roden und auch Häuser abreißen. Wenn Lützerath fällt, kann die RWE kilometerweit ins Land baggern und hunderte Millionen Tonnen Braunkohle aus der Erde holen.
Um die verbliebenen Anwohner:innen in ihrem Kampf gegen den Braunkohletagebau zu unterstützen, organisiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) die Teilnahme an einem Dorfspaziergang am 31. Oktober. Geplant ist die Anreise einer wendländischen Delegation zu den Protesten in Lützerath vom 29. bis zum 31. Oktober.

Elisabeth Hafner-Reckers, die stellvertretende BI-Vorsitzende, organisiert die Anreise. Sie sagt: „Es ist jetzt so wichtig Präsenz zu zeigen, damit die zukünftige Bundesregierung merkt, die Zivilgesellschaft ist da. Wir fordern jetzt eine andere Klimapolitik. Wir fordern den sofortigen Stopp aller Abrisspläne für die Dörfer im Rheinland. Wir finden das wichtig, jetzt aus dem Wendland dort zu sein, wir sind ein Beweis, dass es sich lohnt, immer wieder auf die Gefahren hinzuweisen und die wissenschaftlichen Argumente zu Gehör zu bringen.“ In Lützerath sei das eine dramatische Angelegenheit. Denn die Forschungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) belegen: Würde hier mit der Abbaggerung der Braunkohle weiter gemacht, hätten wir in Deutschland keine Chance mehr, das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen.

Protest-Wochenende in Lützerath

Los geht es am Freitag, 29.10 mit öffentlichen Verkehrsmitteln um 9.58 Uhr in Lüchow am ZOB. Über Uelzen, Hannover und Düsseldorf wird man um 16.00 Uhr Erkelenz erreichen. Übernachtet wird im Protest-Camp. Die Rückreise erfolgt am Sonntag (31.10.) um 18.01 Uhr in Erkelenz an und man wird um 23.58 Uhr wieder in Lüchow am ZOB sein. „Mit dieser Planung sind wir fast zwei volle Tage im Camp und können am Dorfspaziergang am Sonntag teilnehmen“, umreißt die BI das Ziel.

Die Kostenbeteiligung beträgt 25 Euro pro Person. Auch Spenden und Patenschaften sind erwünscht, u.a. für junge Leute aus dem Umfeld von Fridays for Future, die eingeladen sind, sich dem Aktionswochenende anzuschließen.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, Tel.: 0170 510 56 06

Anmeldung direkt über das BI Büro 05841 4684 oder Elisabeth Hafner-Reckers 05841-973818, Mobil 0157 56790524

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