Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Atommülltransporte nach Gorleben BI Umweltschutz fordert für 2024 einen Transportstopp

Es gibt sie immer noch: Atommülltransporte nach Gorleben. Die legendären Castor-Transporte sind zwar seit 2014 nach einer Novelle des Atomgesetzes gestoppt, aber direkt neben der Halle mit den hochradioaktiven Behältern befindet sich das Fasslager für schwach- und mittelaktive Abfälle.

Auf Nachfrage der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) legte die bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlager (BGZ) offen, dass es im Jahr 2023 etliche Transporte gab, zumal Verträge mit den ehemaligen AKW-Betreibern diese möglich machten.

So wurden u.a. im Mai acht Betonbehälter des Kraftwerks Mülheim-Kärlich (KMK) aus Hanau antransportiert. Im Sommer kamen sechs Stahlblechcontainer der Gesellschaft für Nuklearservice ebenfalls aus Hanau hinzu. Darüber hinaus wurden im Juni 2023 zwei Container ausgelagert und nach Jülich abtransportiert, die 68 Fässer des Helmholtz-Zentrums Berlin enthielten. Und im September/Oktober kamen wiederum 26 MOSAIK-Behälter des Kraftwerks Emsland hinzu.

BI-Sprecher Wolfgang Ehmke: „Ausgerechnet aus dem AKW Emsland, das vor Kurzem Schlagzeilen machte, weil dort bei einer Beprobung vier schadhafte 200-Liter-Abfallfässer festgestellt wurden.“

Die BI will ab 2024 einen völligen Transportstopp erreichen: „Wir fragen uns, warum die Abfälle nicht dort gelagert werden, wo sie angefallen sind und warum nicht endlich Schluss ist mit dem Hin- und Herschieben der Abfälle.“

Wolfgang Ehmke/ BI-Büro Rosenstr.20/ 29439 Lüchow/ 0170 510 56 06

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