Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Demo gegen Atommüll-Transporte in Ahaus

Rund 50 Traktoren fahren am Sonntag (14. Januar) laut hupend durch Ahaus. Doch es geht nicht um Agrar-Beschlüsse. Das Ziel der Landwirte ist die Anti-Atom-Kundgebung. „Wir fürchten, dass in diesem Jahr die Genehmigung für die Castor-Transporte erteilt wird“, sagt Mitorganisator der Demo, Felix Ruwe.

Der WDR berichtet: „Landwirte, Anti-Atom-Initiativen, Umweltverbände und Vertreter von Kirchen und der Stadt Ahaus stehen Seite an Seite. Rund 300 Menschen sind gekommen. Sie alle wollen verhindern, dass mehr als 150 Castor-Behälter mit Atommüll aus Jülich per Lkw ins Zwischenlager Ahaus gebracht werden.“

Diese Grußadresse haben wir nach Ahaus geschickt:

Empört euch!

Wir sind entsetzt, dass unverändert an den Plänen festgehalten wird, ab 2024 152 Straßen-Transporte von Jülich nach Ahaus zu realisieren.

Die drei Testfahrten ohne Atommüll im November 2023 haben gezeigt: es ist völliger Quatsch und völlig verantwortungslos, mit einem 130t schweren Transportfahrzeug quer durch NRW, durch Duisburger Stadtgebiet zu gurken, das alles begleitet von riesigen Polizeiaufgeboten.

Die Alternative liegt auf der Hand und die NRW-Landesregierung hat es in der Hand: Baut ein Zwischenlager in Jülich, verzichtet endlich auf die unnötigen und gefährlichen Atommülltransporte.

Es muss endlich der Grundsatz gelten: nichts rein, nichts raus – bis man weiß, wohin mit dem Atommüll soll der so „sicher“ wie möglich dort gelagert werden, wo er anfällt.

Wir unterstützen deshalb den Protest in Ahaus und anderswo und machen uns auf den Weg, wenn es sein muss, um das ständige Verschieben des Müll und der Verantwortung zu unterbinden.

Castor-Stopp forever!
BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

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Pressesprecher
Wolfgang Ehmke
Tel. 0170 510 56 06

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