Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Demo am 11. März: „6 Jahre Fukushima – 40 Jahre Gorleben: Lügen, pfuschen und vertuschen!“

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Die Dannenberger Mahnwache zu Fukushima verlegte  den Ort des Gedenkens an die Opfer des Tsunami und der Reaktorkatastrophe von Fukushima vom 11. März 2011: Es wurde in Gorleben demonstriert.

Im Aufruf hieß es: „Wir gedenken der Opfer der Atomkatastrophe von Fukushima und fordern “Alle Atomanlagen sofort stilllegen!” und setzen gleichzeitig ein Zeichen gegen die Atommüll-Pläne in Gorleben, die noch lange nicht vom Tisch sind.

Am Samstag. 11.03.2017 um 15.00 Uhr startete der Demozug in Gedelitz in Richtung Bergwerk Gorleben. Zu den XAMBA-Klängen machten sich rund 200 Menschen, begleitet von acht Traktoren der Bäuerlichen Notgemeinschaft auf den Weg zu den Atomanlagen in Gorleben. Dort angekommen gab es Redebeiträge von Herbert Schaper-Biemann für die Fukushima Mahnwache Dannenberg. Er setzte sich mit den Lügen und dem Vertuschen über das Ausmaß der Verseuchung in Fukushima auseinander. Wolfgang Ehmke für die BI verwies auf die „Zeitbombe“ Zwischenlagerung an den Kraftwerksstandorten, in Lubmin, Ahaus und Gorleben. Auch 16 Jahre nach Nine Eleven, dem Terrorschlag am 11. September 2011,  sei in Gorleben nicht einmal eine Einhausung des Zwischenlagers erfolgt: „Wir müssen immer wieder mehr Sicherheit fordern, denn die 113 Castoren werden hier stehen auch über das Jahr 2034 hinaus, wenn die Einlagerungsgenehmigung abläuft“.

Die 16jährige Gesine Wiese aus Gedelitz und ihre Freundinnen verlasen ein Grußwort aus Fukushima und Martin Donat berichtete schließlich kurz über seine Eindrücke während der Anhörung vor dem Umweltausschuss des Deutschen Bundestages in Berlin, wo er die Position der Bürgerinitiative Umweltschutz vorgetragen hatte. Die Veranstaltung wurde von Kerstin Rudek (BI)  moderiert.

Musikalisch wurde die Demonstration von dem Duo Lili Vollmer (Sax) und Betsy Miller (Voc.+Git.) umrahmt. Gegen das Vergessen pflanzten die Demonstranten einen japanischen Zierkirschenbaum.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06

Fotos: Ingrid und Werner Lowin

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