Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Castoren sollen Ende November rollen

 

BI Umweltschutz: „Niedersachsen Büttel der Atomindustrie“

Ungeachtet der Debatte um die erhöhte Strahlenbelastung im atomaren Zwischenlager Gorleben bereitet sich die Polizei auf den nächsten Castor-Transport im November 2011 vor. Der Termin für die 13. Atommüllfuhre aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage Cap de La Hague nach Gorleben steht inzwischen fest. Die Recherche der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) ergab, dass die Polizei ihren Großeinsatz für den 25.-28. November terminiert.“Das wird dem ersten Advent einen neuen Gehalt geben: Ankunft des Castors“, meint BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.

Die Landesregierung mache sich mit dieser getroffenen Terminierung völlig unglaubwürdig, kritisiert die BI. Bis Ende September muss die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) ihre Annahmebereitschaft mitteilen. „Ungeachtet einer ausstehenden erneuten Prüfung der Strahlenwerte durch das Niedersächsische Umweltministerium setzt das Innenministerium die Linie durch, dass der Transport wie geplant stattfindet, Niedersachsen macht sich zum Büttel der Atomindustrie und ihrer Entsorgungsnöte, wozu gibt es eigentlich Grenzwerte, wenn die keine Rolle spielen,“ fragt die BI.

„Mit diesem Manöver tragen GNS und die Landesregierung zu einem Mobilisierungsschub bei, wir werden das Atommülldilemma in den Fokus der politischen Auseinandersetzung rücken“, sagte Ehmke.

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