Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Mahnwachen und Massenproteste

BI Umweltschutz mobilisiert für Demo in Hamburg und kündigt Proteste in Gorleben an
Leise und laut artikulieren sich die Menschen in der nächsten Tagen gegen die weitere Nutzung der Atomkraft: Mahnwachen wird es am Montag um 18 Uhr in Lüchow und Dannenberg auf den Marktplätzen geben, neu hinzukommt auch eine Mahnwache in der Ortsmitte von Gartow. Mit den Mahnwachen soll das Mitgefühl den Betroffenen der nuklearen Katastrophe von Fukushima gegenüber zum Ausdruck gebracht werden. „Wir haben vor allem die Feuerwehrleute und Liquidatoren, die jetzt ihr Leben riskieren, vor Augen, und fragen uns, wer an dieser Stelle noch von politischer Verantwortbarkeit der Atomenergie sprechen mag“, schreibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI).
Am Samstag darauf wird bundesweit für den Sofortausstieg demonstriert. Kundgebungen werden in Berlin, Hamburg, Köln und München stattfinden. Die BI ruft die Atomkraftgegner im Wendland auf, sich auf den Weg nach Hamburg zu machen.“Kaum dass Bundeskanzlerin Angela Merkel die vorübergehende Aussetzung der Laufzeitverlängerungen bekannt gegeben hat, gab sie in der Bundestagsdebatte wieder die beinharte Bekennerin zur Atomkraft und orakelte, ob nach drei Monaten die sieben Altmeiler und der Pannenreaktor in Krümmel nicht doch wieder ans Netz gehen“, kritisiert BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Die Demonstration beginnt um 12 Uhr auf der Moorweide und führt zum Rathausmarkt. Die Gorleben-Gegner wollen als „Wendland-Block“ ihr Engagement sichtbar machen und sammeln sich am Dammtor-Bahnhof, Ausgang Edmund Siemers-Allee. Busfahrten hält das BI-Büro vor, um Anmeldung für die Busfahrt wird gebeten unter 05841.4684.
Aber wie steht es um die Sicherheit des Brennelement-Zwischenlagers? Ist dieses wirklich vor Unfällen oder Sabotage geschützt? „Atomkraftwerke kann man stilllegen, ein Zwischenlager nicht“, schreibt die BI. Auch die Gefahr der nuklearen Verseuchung bei einer Endlagerung hochradioaktiver Abfälle in einem Salzstock, der nur eine einzige und dabei zweifelhafte Sicherheitsbarriere, nämlich das von Gas durchsetze Salzgestein kennt, soll in den Fokus der Auseinandersetzung gerückt werden, wie schwierig die Rückholbarkeit von Atomabfällen ist, zeige gerade das Beispiel Asse II. Das sind für die Gorleben-Gegner gute Gründe, nun auch zu einer Demo am 2. April nach Gorleben einzuladen.
Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

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