Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Neue Doppelspitze des Nationalen Begleitgremiums

Das Nationale Begleitgremium (NBG) hat wieder eine Doppelspitze. Nach dem Ausscheiden von Prof. Klaus Töpfer wurde in heutiger Sitzung Dr. Armin Grunwald als Co-Vorsitzender gewählt. Der Wissenschaftler wird nach dem Ausscheiden Klaus Töpfers gemeinsam mit Prof. Miranda Schreurs, die wiedergewählt wurde, die Arbeit des NBG koordinieren.
Das NBG soll die Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle begleiten. Grunwald leitet das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse in Karlsruhe und war bereits Mitglied in der Endlagerkommission, die Empfehlungen für die Formulierung des Standortauswahlgesetzes (StandAG) erarbeitet hat.

Grunwald selbst wirkte von seiner Wahl überrascht. Er wiederholte bei seiner Befragung die Haltung, es müsse bei der Endlagersuche nicht immer „von der Pike auf“ transparent zugehen, es gäbe auch eine „Intransparenz in der Transparenz“.

Nicht gewählt wurde der CSU-Politiker Günter Beckstein. Trotz seiner Beteuerung, er sei frei und verwahre sich gegen machtpolitische Interessen, hat ihm aus Sicht der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) die Verweigerungsposition des Freistaats Bayern geschadet. Wiederholt hatte der bayrische Ministerpräsident Markus Söder erklärt, in Bayern gebe es keine geeigneten Gesteinsformationen für eine Untertagedeponie. Im Koalitionsvertrag von CSU und Freien Wählern heißt es sogar: „Wir sind überzeugt, dass Bayern kein geeigneter Standort für ein Atomendlager ist.“

„Armin Grunwald wird nun unter Beweis stellen müssen, dass bei der Endlagersuche Transparenz von der Pike auf groß geschrieben wird,“ kommentierte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke dessen Wahl.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, Tel. 0170 510 56 06

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