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SALINAS hat „das zentrale Anliegen erreicht“

Nach dem Ende als Endlagerstandort muss der Salzstock in Gorleben zugeschüttet – und kein neues Bergwerk zur Salzförderung aufgebaut werden. Dieser Ansicht sind die Gesellschafter der SALINAS Salzgut GmbH, die sich 1996 mit dem Ziel gründete, in Gorleben „Salz zu fördern statt Atommüll zu lagern“. Nun ist „das zentrale Anliegen erreicht“ – und die GmbH wird sich auflösen.

„SALINAS hat der Atomindustrie Stolpersteine in den Weg gelegt,“ so Christian Schön, Geschäftsführer der Salinas GmbH. „Besser Salz fördern als Atommüll lagern – diese große Idee haben wir Jahrzehnte lang beharrlich verfolgt. Mithilfe juristischer Auseinandersetzungen um Abbaurechte hat SALINAS das Endlagerprojekt deutlich verzögert. So hat das Unternehmen daran mitgewirkt, „dass eine gravierende politische Fehlentscheidung letztlich zurückgenommen werden musste“, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.

SALINAS-Käufer wissen, dass das von der Firma bisher vermarktete Speisesalz nicht aus dem Salzstock Gorleben-Rambow, sondern aus der niedersächsischen Saline Luisenhall stammt. Die Liebhaber dieses Salzes müssen nicht sofort auf SALINAS-Salz verzichten. Die Restbestände an Salz werden über das Unternehmen „Bio im Wendland“ noch eine ganze Weile verkauft. Damit wird das Salinas-Salz auch weiter im BI-Büro erhältlich sein.

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Jan Becker

Jan hat jahrelang die Webseite contratom.de betrieben, schreibt heute den Blog von .ausgestrahlt und betreut die Webseiten der BI und des Gorleben Archiv.