Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Atomare Geisterfahrer

CDU und CSU setzen sich weiter für die Atomkraft ein. Donnerstag (9.2.) wird sie einen Antrag „zur Energieversorgung im Winter 2023/2024“ in den Bundestag einbringen. Kern des Antrags ist die Forderung, den Leistungsbetrieb der drei Atomkraftwerke Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland bis zum 31. Dezember 2024 zu verlängern. Eine sichere und verlässliche Energieversorgung sei eine Frage nationaler und europäischer Sicherheit und Souveränität, schreibt die Unionsfraktionin ihrem Antrag (20/5543).

Die Union entwickelt sich unter ihrem Vorsitzenden Friedrich Merz zu einer „atomaren Geisterfahrerin“, ihre Energieexperten sollten Wirtschaftsnachrichten lesen, meint hingegen die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI): „In der gesamten europäischen Energieversorgung machen die gut vier Gigawatt Leistung der drei letzten deutschen Kernkraftwerke keinen Unterschied“, sagte kürzlich RWE-Chef Markus Krebber zum Atomausstieg in der ZEIT (09.02.2023).

BI-Sprecher Wolfgang Ehmke: „Die Unionsparteien verkennen schlicht, dass die Atomkraft keinen Beitrag zur Versorgungssicherheit leistet, sie negieren die Gefahren der Atommülllagerung und vollziehen eine Wende um 180 Grad. Täglich möchte man die Partei an ihre Aussagen nach der Fukushima-Katastrophe erinnern, als sie selbst die Atomkraft als Hochrisikotechnologie verdammte.“

Am Fukushima-Jahrestag wird es bundesweit Demonstrationen und Aktionen geben, um den Weiterbetrieb der drei verbliebenen AKW zu verhindern, u.a. auch in Lüchow.

Wolfgang Ehmke/ BI-Büro Rosenstr.20/ 29439 Lüchow/ 0170 510 56 06

 

 

 

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