Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Erdfall über Salzstock

BI Umweltschutz sieht Parallelen zu Gorleben
Die Erdsenkung bei Kähmen hat eine Debatte um Gorleben ausgelöst. Grundwasser hat den Gips im Salzstock Dannenberg aufgelöst.
Joachim Fritz vom Landesamt für Bergbau erklärte gegenüber NDR 1 Niedersachsen, wenn Gips mit Wasser, wie dem Grundwasser, in Berührung kommt, löse er sich auf und es bildeten sich Hohlräume, die dann einbrechen können, so wie in diesem Fall. Das Bauamt der Stadt Dannenberg spielt den Einbruch ebenfalls herunter. Dass es in den Elbtalaue solche Salzlinsen gibt, sei seit langem bekannt, sagte der Amtsleiter gegenüber NDR 1. Bei Bauanträgen werde dies berücksichtigt.
Kerstin Rudek, die Vorsitzende der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI), hat andere Fragen. Sie verweist auf Parallelen zu Gorleben. Die Erdsenkung in Kähmen habe gezeigt, dass man sich auch über den Gorlebener Salzstock Gedanken machen müsse. BI-Sprecher Wolfgang Ehmke assistiert: „Erdsenkungen umlagern den Salzstock Gorleben: der Rudower See und der Arendsee seien durch Auslaugungen entstanden, der Tümpel bei Schreyahn –Wustrower Salzstock- ist durch den Abbau von Kali entstanden und nun Kähmen – spielt das Landesamt den Vorfall herunter, weil jeder sofort an Gorleben und die Wasserwegsamkeiten denkt?“
Die BI will sich nicht länger auf Behördenaussagen verlassen und hat ein geologisches Gutachten zu den Wasserwegsamkeiten im Salzstock Gorleben in Auftrag gegeben.
Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

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