Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Prekäre Lage in Gorleben

BI Umweltschutz fordert Offenlegung aller Messwerte und Castor-Stopp
Kurz vor dem Statusgespräch im niedersächsischen Umweltministerium am morgigen Dienstag macht die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) Druck, denn bis Oktober muss die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) erklären, ob und wie sie sicherstellen kann, dass mit dem nächsten Castor- Transport im Brennelementzwischenlager Gorleben die Grenzwerte nicht noch weiter überschritten werden.
„Die Nöte der Atombetreiber dürfen nicht die Richtschnur des Handelns der Atomaufsicht sein“, appelliert BI-Sprecher Wolfgang Ehmke an das Ministerium, „der Strahlenschutz soll die Menschen vor Strahlung und nicht die GNS vor Kritik schützen.“ Ein Umräumen der Castoren in der Halle werde nicht die Strahlung minimieren, mit der nächsten atomaren Fracht – 11 Behälter – werde die Strahlenbelastung noch prekärer, prophezeit die BI.
Entschieden tritt die BI dem Kleinreden der Grenzwerte entgegen. „Es gibt keine ungefährliche Strahlung, es gibt einen wissenschaftlichen Streit um die biologische Schädlichkeit, also die Strahlengefahr, von Neutronenstrahlung und es gibt zum Glück auch gesetzlich festgeschriebene Grenzwerte, die in Gorleben absehbar überschritten werden, da muss der Staat einschreiten“, heißt es seitens der BI. Alle Messdaten sollten ab sofort für jedermann einsehbar sein und ins Netz gestellt werden, um Transparenz herzustellen.
„Das Castor-Konzept ist gescheitert, die GNS kann noch nicht einmal Zwischenlagerung, der nächste Transport gehört abgesagt“, sagte Ehmke.
Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

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