Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Demo in Hannover: „Das AKW Grohnde soll stillgelegt werden!“

Der Betreiber des Atomkraftwerks Grohnde E.on will den Pannenreaktor am 20. Juni wieder ans Netz gehen lassen. Dagegen werden am 14. Juni Menschen auf die Straße gehen. Ein Bündnis von Umweltorganisationen und Anti-AKW-Initiativen ruft zu einer Demonstration in der Landeshauptstadt Hannover auf. „Das AKW Grohnde muss endlich stillgelegt werden“, fordert auch die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI), die den Aufruf mit unterzeichnet hat und am Samstag den 14. Juni mit dem MMKW (Mobilisierender Musikkampfwagen) in Hannover auf dem Opernplatz dabei sein wird.

Bei der Überprüfung des AKW Grohnde tauchten immer mehr Schäden auf. Nach dem Generator-Totalschaden Ende April und dem Fund eines ersten „Fremdkörpers“ im Reaktordruckbehälter musste Betreiber e.on einräumen, dass bei der noch nicht abgeschlossenen Überprüfung sogenannter Drosselkörper an 132 Brennstäben mindestens drei gebrochene Federn entdeckt worden seien. Das AKW Grohnde weist mit 231 die höchste Anzahl der meldepflichtigen Ereignisse aller deutschen AKWs auf, erinnert die BI.

Während der für die Atomaufsicht zuständige Niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel (GRÜNE) Besorgnis äußerte und über weitere Konsequenzen entscheiden will, spielte E.on alles als sicherheitstechnisch nicht relevant herunter und hält daran fest, das Kraftwerk solle wieder ans Netz gehen.
Wer mit dem Bus zur Demo am 14. Juni nach Hannover fahren will, sollte sich umgehend im Lüchower BI-Büro unter 05841-4684 oder buero@bi-luechow-dannenberg.de melden. Der Bus wird um 8.30 Uhr in Lüchow starten und über Dannenberg und Uelzen nach Hannover fahren. Die Demonstration auf dem Opernplatz beginnt um 12 Uhr.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, Tel. 0170 510 56 06

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