Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

COP 28 – Weltklimagipfel in Dubai

Dubai ist weit weg, aber nichtsdestotrotz ein Thema für die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Die internationale Kampagne Don’t Nuke the Climate, an der auch die BI beteiligt ist, hat zur diesjährigen COP 28 in Dubai, die am 30. November beginnt, zwei neue Kurzvideos produziert.Die Atomkraft-Lobbyisten werden nicht müde, Atomkraft als Retter in der Klimakrise darzustellen. „Der wenig faktenbasierten Propaganda der internationalen Atomlobby gilt es mit Aufklärung insbesondere der jüngeren Generation entgegenzuwirken. Atomkraft, die mittlerweile weniger als 10% der weltweiten Stromerzeugung ausmacht, kann keinen Beitrag zur Lösung der Klimakrise liefern. Die Zukunft ist erneuerbar, nicht radioaktiv“, sagt Günter Hermeyer, der die BI in der Kampagne vertritt.

Am Ende der Erklärung zur COP 28 findet man zwei aktuelle Filmclips: einmal geht es um das Kernthema, dass Atomkraft kein Beitrag zur Klimaschutz ist. Der zweite Beitrag klärt über die Small Modular Reaktoren auf.

Für die UN-Klimakonferenz in Dubai wurde von den ausrichtenden Vereinigten Arabischen Emiraten (VAR) der Ölscheich Sultan Al Jaber als Verhandlungsleiter bestimmt. Al Jaber ist gleichzeitig Chef von ADNOC, einem der größten Ölkonzerne der Welt und Industrieminister.

„Mit seiner Ernennung karikieren die Vereinigten Arabischen Emirate alle bisherigen Bemühungen für Klimaschutz. Der fossile Bock wird zum Bio-Gärtner gemacht“, schreibt Axel Mayer im einem Blog-Beitrag für die BI. Al Jaber sei zugleich Minister für Technologie und Innovation. Er plädierte unter anderem dafür, die jährlichen Investitionen in fossile Brennstoffe massiv zu erhöhen. Über 130 Politiker & Politikerinnen aus Europa und den USA hatten deshalb vergeblich die Absetzung des COP 28-Präsidenten Ahmed Al Jaber gefordert.

Dr. Thomas Lanz von der Klimaaktionsgruppe Hitzacker hat ebenfalls Argumente und Fakten zum COP 28 zusammengestellt. BI-Sprecher Wolfgang Ehmke: „Wir müssen vor allem jungen Menschen, die sich für die Klimagerechtigkeit einsetzen, vor Augen führen, dass die Atomkraft kein Ausweg aus der Klimakrise ist.“

Wolfgang Ehmke/ BI-Büro Rosenstr.20/ 29439 Lüchow/ 0170 510 56 06

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