Jahr: 2025
24.07.1978 BRD/Würgassen: Nahe Drenke, etwa acht Kilometer vom AKW Würgassen entfernt, stürzte ein britisches Kampfflugzeug vom Typ McDonnell F-4 im Tiefflug ab und zerschellte. Dies führte zu intensiven Diskussionen darüber, wie gut Atomkraftwerke gegen Flugzeugabstürze gesichert sind. Der Betreiber Preußen Elektra musste eingestehen, dass das AKW Würgassen nur für eine Aufprallgeschwindigkeit von 350 bis 450…
Am 3. November wird die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) darlegen, welche weiteren Gebiete sie von der Endlagersuche ausschließt. Debattiert wird das Ergebnis dann am 21. und 22. November in Hannover im Rahmen des 4. Endlagerforums. Der Hintergrund: Im Herbst 2020 hatte die BGE nach Auswertung von über einer Million geologischer Daten einen ersten Bericht vorgelegt.…
Endlich gibt es auch eine Flugverbotszone für die Atommüll-Zwischenlager in Ahaus, Gorleben und Lubmin, die ab dem 19. März 2026 greift. „Doch in die Freude über ein bisschen mehr an Sicherheit mischen sich gleich Fragen, ob die Luftsperrgebiete wirklich halten, was man sich davon verspricht“, schreibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI), „wir haben recherchiert und…
Der Münchner Lokalradiosender Lora 92,4 hat BI-Vorständler Peter Widmayer in einem Telefoninterview zu den Themen Zwischenlagerkonzept, Gorleben, den Kosten der Atomkraft, zu Transmutation und mangelnde Öffentlichkeitsbeteiligung befragt. Das 12 min lange Interview erschien am Freitag im „LORA-Magazin“ und ist hier nachzuhören (Start bei Minute 27:09).
In einem Brief an den österreichischen Minister Norbert Totschnig und Serge Wilmes, Minister aus Luxemburg, fordert die BI gemeinsam mit anderen NGO, dass die beiden Länder gegen die Abweisung ihrer Klage bezüglich der Taxonomieverordnung in Berufung gehen.
Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) begrüßt die Entscheidung der Deutschen Flugsicherung. Immer wieder war Gorleben sogar Ziel- und Wendemarke für Flüge der Luftwaffe. Die BI fordert, dass es in der Auseinandersetzung um die verlängerte Zwischenlagerung auch um einen möglichen Flugzeugabsturz und gezielte Terrorschläge gehen muss. – mehr hier
Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat bekannt gegeben, dass ab März 2026 für die beiden Zwischenlager in Gorleben ein Flugbeschränkungsgebiet eingerichtet wird. Es umfasst Militär- und Zivilmaschinen, aber auch Drohnen. In Gorleben lagern 113 Behälter mit hoch radioaktiven Abfällen und in einer kleineren Halle daneben schwach- und mittelaktive Abfälle, und zwar unbefristet.
Am letzten Samstag befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Atommüllkonferenz in Göttingen unter anderem mit der verlängerten Zwischenlagerung hoch radioaktiver Abfälle, dem Beteiligungsverfahren in Gorleben sowie dem Informations- und Dialogkonzept des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE). Sie erklären dazu:
Manchmal gibt es Anlässe, sich an sehr lang zurückliegende Arbeit zu erinnern. Der Gefängnisaufenthalt des ehemaligen französischen Präsidenten Sarkozy ist so ein Anlass. Im Jahr 2007 hat Herr Sarkozy illegale Gelder aus Libyen angenommen, um seinen Wahlkampf zu finanzieren. Im Gegenzug versprach er politische Gegenleistungen und den Export von AKW.
Die Gorleben-Betreiberin BGZ lädt für Dienstag, den 4. November, um 18 Uhr im Verdo in Hitzacker zu einer Info-Veranstaltung ein. „Zuhören, fragen, mitreden – Start der Bürgerbeteiligung zur verlängerten Zwischenlagerung“ lautet der Titel. Die 113 Castorbehälter im Zwischenlager Gorleben werden für vermutlich weitere 100 Jahre oberirdisch gelagert werden müssen. Vor kurzem präsentierte die Genehmigungsbehörde BASE…
Die Firma ANF im niedersächsischen Lingen produziert Brennelemente für Atomkraftwerke in Westeuropa – beliefert mit russischem Uran. Jetzt soll eine direkte Zusammenarbeit mit dem russischen Staatskonzern Rosatom auf den Weg gebracht werden. Das russische Uran wird über den Rotterdamer Hafen bis zur Brennelemente-Fabrik ins Emsland transportiert – ganz legal, denn Sanktionen für Uran hat die…
Die bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) veröffentlicht alle zwei Jahre die Ergebnisse einer Umfrage zur Situation an den Zwischenlagerstandorten. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) hat sich die Fragen angesehen. In der Region Gorleben gaben demnach 27 Prozent der Befragten an, sich aktiv gegen das Zwischenlager zu engagieren, das sind nochmal sechs Prozentpunkte mehr als in…
Wegen anhaltender Verstöße des Regimes in Teheran gegen das Wiener Atomabkommen sind die ausgesetzten UN-Sanktionen wieder in Kraft getreten. Nun droht der Iran mit dem Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag. Die früheren UN-Sanktionen gegen den Iran, die mit dem Wiener Atomabkommen von 2015 (JCPOA) ausgesetzt worden waren, sind am 28. September in vollem Umfang wieder in Kraft…
Umwelt- und Friedensorganisationen protestieren gegen die geplanten Transporte von waffenfähigem Uran vom Forschungsreaktor Garching nach Ahaus. Sie fordern, in Garching eine Anlage zu bauen, um das Uran zu verdünnen, abzureichern und unschädlich zu machen. Sie sehen die Technische Universität München (TUM) in der Verantwortung, am Standort Garching ein sicheres Zwischenlager zu schaffen. Am Donnerstag (9.10.)…
Eine Informationskaskade staatlicher Stellen zur verlängerten Zwischenlagerung und dem Nationalen Entsorgungsprogramm startet heute in Salzgitter in den Räumen des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE). Bekanntlich wird fernab und trotz der Proteste aus dem Wendland der Rahmen für ein Genehmigungsverfahren für das Brennelement-Zwischenlager Gorleben abgesteckt, das schon im Jahr 2026 starten soll –…
Rund 80 Menschen, umrahmt von zwei Traktoren, fanden sich heute vor den Toren des Zwischenlagers Gorleben zur Kundgebung ein, zu der die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) und die Bäuerliche Notgemeinschaft aufgerufen hatten. Die Empörung sei groß, so BI-Sprecher Wolfgang Ehmke, dass zwei Tage später in Salzgitter, dem Sitz des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen…
Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) und die Bäuerliche Notgemeinschaft rufen für Sonntag, den 5. Oktober, um 13 Uhr auf zu einer Kundgebung vorm Zwischenlager Gorleben. Zwei Tage später wird in Salzgitter, dem Sitz des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) über die Pläne, die Zwischenlagerung in Gorleben zu verlängern, debattiert. „Das Atommüllbundesamt weicht…
Helle Aufregung herrscht in Dänemark, unbemannte Flugobjekte legten stundenlang den Flugbetrieb in Kopenhagen und andernorts lahm. Das stellt die Flugabwehr vor große Probleme, denn bis es eine Abwehrreaktion darauf gibt, sind die Drohnen schon wieder verschwunden, zugleich wäre der Einsatz von Abfangraketen auch sehr teuer. Aus Sicht der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) sind die Drohnenüberflüge…
Mit über 150 Autobahn-Transporten von hochradioaktivem Atommüll aus dem Forschungszentrum Jülich und dem Forschungsreaktor Garching bei München ins Zwischenlager Ahaus droht ab Mitte Oktober die größte Castor-Transportserie in der Geschichte der Bundesrepublik!
589 Seiten stark ist der neue Jahresbericht World Nuclear Report (WNISR), der gerade in Rom veröffentlicht worden ist. Der unter maßgeblicher Regie von Mycle Schneider herausgegebene Bericht wird von Fachleuten mit großem Aufwand und vielseitiger Expertise recherchiert. „Dieser Report ist der wahre Gradmesser für den Ausbaustand der Atomkraft weltweit. Die nüchternen Zahlen zeigen, dass sich…
Der Betreiber des seit Jahren stillgelegten Hochtemperatur-Reaktors in Hamm-Uentrop (NRW) hat Insolvenz angemeldet. Zuvor hatte die „Hochtemperatur-Kernkraftwerk Gesellschaft mit begrenzter Haftung (GmbH)“ (HKG) per Gerichtsverfahren versucht, die Stilllegungs- und Rückbaukosten des in den 1980er Jahren havarierten Atommeilers auf das Bundesland NRW abzuwälzen und war damit gescheitert. Es geht dabei um Kosten, die offiziell bei rund…
Die Betriebsgenehmigung des Brennelemente-Zwischenlagers Gorleben (BZG) läuft 2034 aus. Mit Schreiben vom 22.11.2024 beantragte die BGZ mbH beim Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) die Unterrichtung und Beratung über Inhalt, Umfang und Detailtiefe des Untersuchungsrahmens zu der geplanten verlängerten Aufbewahrung von Kernbrennstoffen im Brennelemente-Zwischenlager Gorleben nach dem Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVPG). Jahrzehntelang haben Tausende in…
Wenn Atomanlagen wie in der Ukraine und im Iran beschossen werden, zerbricht die „Sicherheitsphilosophie“ der internationalen Atomenergie-Organisation IAEO. Wolfgang Ehmke, Sprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI), zeichnet nach, wie machtlos die IAEO und ihr Chefdiplomat Rafael Grossi sind – trotzdem hält Grossi zugleich an der Nutzung der Atomkraft fest. Eine Fülle von Klimaklagen der letzten…
Das geplante Atommüll-Endlager bei Bure hat eine weitere Etappe im Genehmigungsverfahren erreicht. Die französische Atomaufsicht hat die vorgelegten Pläne des Betreibers als angemessen ausgereift bezeichnet. Das lesen wir in Deutschland in der Zeitung.
Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) bleibt hart: der Scoping-Termin für die verlängerte Zwischenlagerung hochradioaktiver Abfälle in Gorleben findet nicht vor Ort, sondern am BASE-Sitz in Salzgitter statt. Zur Debatte steht die Scoping-Unterlage der bundeseigenen Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) für die vorgeschriebene vorgeschaltete Umweltverträglichkeitsprüfung, das den Rahmen für das Genehmigungsverfahren absteckt. Weder…
Die Debatte um die verlängerte Zwischenlagerung in Gorleben ruft Aktivistinnen und Aktivsten auf den Plan: Die Teilnehmenden des traditionellen „Sonntagsspaziergangs“ rund um das ehemalige Endlagergelände wechselten den Kurs und machten am Sonntag den Weg um das Zwischenlagergelände frei. Rund zwei Dutzend Leute entfernten umgestürzte Bäume und sperrige Äste, am nächsten Sonntag soll der neue Weg…
In seinem neuen Newsletter kündigt das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) jetzt offiziell den Scoping-Termin für die Verlängerung der Betriebsdauer des Zwischenlagers Gorleben an. Im Text heißt es: „Ein entscheidender Schritt im Genehmigungsverfahren zur Verlängerung der Betriebsgenehmigung für das Brennelemente-Zwischenlager in Gorleben steht bevor. Am 7. Oktober 2025 wird das Bundesamt für…
Lucia – eine Institution – manche möchten nicht so genannt werden. Lucia aber war es für viele Jahrzehnte in unserem Widerstand gegen die Gorlebener Atomanlagen.
Das Nationale Begleitgremium (NBG) machte sich auf den Weg ins Wendland. Eine Podiumsdiskussion und ein Workshop zum Thema „Mit Gorleben für die Regionalkonferenz lernen“ standen am 9. Septenber auf dem Programm. Außerdem wurde das Zwischenlager in Gorleben besucht, das bekanntlich im Jahr 2034 seine Genehmigung verliert und „in die Verlängerung“ gehen muss, weil die Endlagersuche…
Seit nunmehr 2000 Tagen ist der Atomforschungsreaktor Garching außer Betrieb. Das sollte auch so bleiben. Zuletzt hatten immer neue Probleme bei der Reparatur an einem Herzstück der Anlage zu weiteren Verzögerungen beim Versuch einer Inbetriebnahme geführt, schreibt Dirk Seifert in seinem Blog umweltfairaendern. Der Atomforschungsreaktor setzt hochangereichertes, waffenfähiges Uran als Brennstoff zur Herstellung von Neutronen…
Die Meldungen zur angeblichen Renaissance der Atomkraft reißen nicht ab. Nun positioniert sich der Energieriese EnBW und klärt in einem Faktencheck, warum sich Atomkraft nicht rechnet. Atomstrom ist laut EnBW die teuerste Form der Stromerzeugung mit bis zu 49 Cent pro kWh. Ein Neustart alter Atomkraftwerke sei technisch kaum möglich und wirtschaftlich nicht sinnvoll. Neubauten…
Die gute Nachricht zuerst: im Rahmen einer Umweltverträglichkeitsprüfung für die verlängerte Zwischenlagerung in Gorleben will die Betreiberfirma BGZ den Ist-Zustand festschreiben. In ihrer neuen Scoping-Unterlage, die Gegenstand auf einem Beratungstermin sein wird, wird klar umrissen, dass es bei den 113 bisher angelieferten Behältern bleibt und keine Atommülltransporte mehr vorgesehen sind, bis dann am Ende das…
2034 verliert das Brennelementzwischenlager (BGZ) in Gorleben die Genehmigung, die Bundeseigenen Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) bereitet die „verlängerte Zwischenlagerung“ vor, dazu gehört bekanntlich eine vorgeschaltete Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Das erste BGZ-Dokument, die sogenannte Scoping-Unterlage aus dem November letzten Jahres, hatte die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) als völlig unzureichend kritisiert. Einen Tag vor der Sitzung des Ausschusses…
Rund 300 Menschen demonstrierten am 31. August auf dem kurzfristig anberaumten „Sonntagsspaziergang“ am Atommülllager in Ahaus, NRW. Am Montag zuvor hatte die dafür zuständige Bundesbehörde die entsprechenden Genehmigungen für über 150 Atommülltransporte erteilt, nur zwei davon kommen aus dem Atomforschungsreaktor in München-Garching. Alle anderen aus dem ehemaligen Atomforschungszentrum Jülich.
Der Ausschuss Atomanlagen des Kreistags Lüchow-Dannenberg befasst sich am kommenden Dienstag (2.09.25) mit der Frage, wie es mit dem Genehmigungsantrag der BGZ (Bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlagerung) für eine verlängerte Zwischenlagerung in Gorleben weitergeht. Bekanntlich läuft die Genehmigung 2034 aus, die BGZ bereitet den neuen Genehmigungsantrag bereits vor, dazu gehört auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung.
Liebe Freund:innen, wir haben unseren Materialshop wieder freigeschaltet. Ab sofort könnt ihr die beliebten Pullis und Shirts mit der Wendlandsonne, Aufkleber, Fahnen und unser Infomaterial bestellen: material.bi-luechow-dannenberg.de
Sehr früh und wiederholt hat die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) darauf hingewiesen, dass kommende Kaltzeiten bei der Endlagersuche berücksichtigt werden müssen, zuletzt als Impuls für das 3. Endlagerforum im November 2024. Im aktuellen Newsletter des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) wird nun auf eine Tagung zum Thema Kaltzeiten verwiesen, die im Juni …
Anti-Atomkraft-Organisationen aus dem Münsterland, Jülich und München sind empört über die am 25. August erteilte Genehmigung für die Einlagerung und den Transport von 21 Castor-Behältern mit hoch angereicherten Uran-Brennelementen vom Garchinger Forschungsreaktor der TU München sowie über die Transportgenehmigung für die 152 Castoren aus dem Forschungszentrum Jülich ins Zwischenlager Ahaus. Initiativen rufen zu weiteren Protesten…
Am Freitag, den 5. September 2025 lädt der Landkreis Lüchow-Dannenberg ab 18 Uhr zu einem Fachvortrag mit Diskussion mit dem renommierten Wissenschaftler Professor Wolfgang Lucht in das Gildehaus Lüchow ein.
Anlässlich des 40. Jahrestages der technischen Inbetriebnahme der Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau (NRW) fordern 15 Umweltverbände und Bürgerinitiativen (darunter der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU, dem die BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg angehört), die Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW (LNU), der NABU NRW und der örtliche Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau) die sofortige Stilllegung der umstrittenen und bundesweit einzigartigen…
Was wäre geschehen, wenn Ende der 70er Jahre die WAA in Gorleben trotz des Widerstands in der Region dennoch gebaut worden wäre? Deutschland wäre wie Frankreich ein „Nuklearland“ geworden. Hätte man sich dann vorstellen können, dass Jahrzehnte später, nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima Daiichi, der Atomausstieg energiepolitisch möglich gewesen wäre? Die aktualisierte Neuauflage des Essay-Bandes…
2034 erlischt die Genehmigung für die Castorhalle in Gorleben, die bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) bereitet schon ein neues Genehmigungsverfahren vor. Ein Update zur Veranstaltung am 13. August. Ein Regelwerk für die 16 Zwischenlager in Deutschland fehlt, Beteiligung wird kleingeschrieben, angesagte Termine werden nicht eingehalten…In der Scoping-Unterlage der BGZ, die bereits im November 2024 veröffentlicht…
Am 12. August 1975 um 11:55 Uhr bricht in der Nähe von Gorleben ein Großfeuer aus. Vom ehemaligen „Trafohäuschen“ aus, später ein markanter Treffpunkt für viele Aktionen der Gorleben-Gegner:innen, frisst sich das Feuer südlich vor. Bis 22:00 Uhr sind ca. 2.000 Hektar Wald- und Ackerfläche vernichtet. „Niemand war vor der Standortbenennung im Februar 1977 auf…
Die Genehmigung des Brennelemente-Zwischenlagers Gorleben (BZG) läuft bekanntlich im Jahr 2034 aus. In Vorbereitung auf die für 2026 geplante Antragstellung für die verlängerte Zwischenlagerung startete die Bundesgesellschaft für Zwischenlager (BGZ) bereits im November 2024 die erforderliche Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP), in der die Auswirkungen des Betriebs der Anlage auf die Umwelt geprüft werden.
Während die Pläne für ein atomares Endlager in Gorleben nach 40 Jahren Widerstand aufgegeben wurden, geht der Kampf gegen das französische Endlagerprojekt CIGEO in eine entscheidene Phase. Mit der laufenden Enteignung der fehlenden Flächen ist auch ein zentraler Widerstandsort – der ehemalige Bahnhof von Luméville – von der Räumung bedroht. Das Bure-Soli-Komitee berichtet über die…
„Die Verletzten waren still, niemand weinte oder schrie vor Schmerz, niemand klagte; die Menschen starben lautlos.“ John Hersey, US-Journalist, über die Opfer der Atombomben Auf die Abwürfe der US-amerikanischen Atombomben in Japan folgte eine jahrzehntelange Archivsperre und Zensur. Das Bildmaterial war so schrecklich, dass die US-Regierung zu Recht großen Widerstand gegen zukünftige Atomprojekte befürchtete. Nach…
Vor 50 Jahren brannte es im Gorlebener Forst lichterloh. Mit einer Reihe von Gedenkveranstaltungen wird in der kommenden Zeit an die Opfer und Folgen der Waldbrandkatastrophe erinnert. Der Fokus der offiziellen Veranstaltungen richtet sich auf das Waldbrandmanagement, vor allem auf die Dürre und die Waldbrandgefahr als Folge des Klimawandels. Der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) verweist…
Am 6. und 9. August 1945 wurden die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki Ziel von Atombombenabwürfen. Am Mittwoch, 6. August lud das Antimilitaristische Bündnis Wendland zur Kundgebung mit Gedenk-Aktion auf dem Marktplatz in Dannenberg. Über 100 Menschen kamen und setzten ein Zeichen gegen die nukleare Aufrüstung, die Atombombe und Atomkraft.
Ein Ausschnitt aus „Castor – der Film“ über eine Feuerwehr Katastrophenschutzübung in den 90er Jahren. Diese Thematik hat mit Blick auf die geplante Verlängerung der Zwischenlagergenehmigung in Gorleben an Aktualität nicht verloren.
Arte zeigte am 16. Juli eine Dokumentation in fünf Kapiteln, die es in sich hat. Es geht um Rolle des russischen Staatskonzerns Rosatom im weltweiten nuklearen Netzwerk und die Abhängigkeit vor allem Frankreichs von den Uranlieferungen Russlands, nachdem der Niger als Billiglieferant weggebrochen ist. Es geht auch um die Versorgung von Atomkraftwerken in osteuropäischen EU-Ländern…