Jan Becker
Die Verfahren gegen alle Angeklagten der Prozessreihe wurden gegen eine Spende zugunsten der Fluthilfe eingestellt. Alle Angeklagten gelten als unschuldig und es wird keine Einträge im Register und im Führungszeugnis geben. Somit finden die für Freitag, den 14.06.13 und Montag, den 17.06.13 angesetzten Prozesse in Magdeburg nicht statt.
Japanische Delegation im Wendland Bald ein Jahr ist es her, dass Vertreter der BI Japan und insbesondere Fukushima besucht haben. Nun war eine japanische Delegation für mehrere Tage im Wendland zu Besuch. Bei ihrem Besuch ging es vor allem um eine weitere internationale Vernetzung und den persönlichen Kontakt zu deutschen Aktivisten.
Während des Anti-Atom-Trecks 2009 nach Berlin, unter dem Motto „Mal richtig abschalten!“, kam es bei der Kundgebung am Atommülllager Morsleben zu einer Attacke gegen Demonstranten mit Pfefferspray, Hunden und einer gezogenen Dienstwaffe durch die Magdeburger Polizei. Nun sind 10 Menschen willkürlich mit erheblichen Vorwürfen angeklagt.
Zwischen Himmelfahrt um Pfingsten findet im Wendland wieder die „Kulturelle Landpartie“ (KLP) statt. Die Herkunft ist der Widerstand gegen die (geplanten) Atomprojekte und -transporte nach Gorleben. Und dieser ist noch lange nicht vorbei.
Wie funktioniert Partizipation, was sind die Qualitätsstandards und was ist nützlich für die Endlagerdebatte um Gorleben? Mit der Endlagerkommission und dem Endlagersuchgesetz ist Gorleben als Endlager nicht ausgeschieden. Alle Welt redet von Partizipation und Bürgerbeteiligung – aber die Menschen im Wendland kennen diese Schlagworte als Versuche der „Aktezptanzbeschaffung“. Wo bisher „Öffentlichkeitsbeteiligung“ draufstand, war „Lug und…
Tschernobyl hat sich zum 27. Mal gejährt. Den traurigen Jahrestag zum Anlass nehmend trafen sich am vergangenen Sonntag rund 60 Atomkraftgegner vor dem Schwarzbau in Gorleben.
„Wie private Konzerne aus Wasser Geld machen“ So heißt der dritte Film der ökologischen Filmreihe, die in Zusammenarbeit zwischen dem Kulturverein Platenlaase und der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg entstanden ist. Der im Original lautende Film „Water makes money“ setzt sich dokumentarisch mit dem Konflikt einer privatisierten Wasserwirtschaft auseinander, die unlängst Trinkwasser als Handelsware für sich entdeckt…
Die Sonne ist zurück im Landkreis, auf den Feldern und in den Gärten herrscht geschäftiges Treiben. Wie jedes Jahr zur Kulturellen Landpartie wünschen wir uns, dass ihr auch eurem „X“ ein wenig Aufmerksamkeit schenkt und es wohlbehalten aus dem „Winterschlaf“ mit neuer Farbe erweckt. Ob weithin sichtbar oder kreativ verspielt, unsere Gäste dürfen gerne wissen,…
Politische Mogelpackung: Gorleben oder nicht Gorleben? Aktuelle Informationen zur Debatte um das Endlagersuchgesetz. Wenzel und Weil im Wendland. Neuer BI-Vorstand gewählt. Das alles und noch einiges mehr in der Ausgabe Mai / Juni 2013 der Gorleben Rundschau.
Die Debatte um den Endlagerkompromiss dauert an. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) und die Bäuerliche Notgemeinschaft sehen darin einen strategischen Sieg Altmaiers. „Er kann jetzt auf die Zustimmung zu einem Gesetz rechnen, das Gorleben im Verfahren belässt, die Enquete-Kommission wird daran nichts mehr ändern“, warnt BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Umweltverbände, Bäuerliche Notgemeinschaft und Bürgerinitiative Umweltschutz fordern…
Er enthält wie immer einen Überblick über wichtige Themen aus der Anti-Atomkraft- und Umweltschutzbewegung: Atomanlagen & Atommüll, Fracking, Gewässerschutz und Stuttgart 21 …
Die neue „Zur Sache“ ist da. Insgesamt sieben Autor legen darin ihre Argumente gegen den vorliegenden Gesetzentwurf für eine Endlagersuche dar.
Dank eines motivierten Bastlers stehen seit Kurzem im Wendland verteilt 10 BI-Aufsteller mit allerhand Infomaterial und Aufklebern.
Zum zweiten Jahrestag der Fukushima-Katastrophe wurde in den vergangenen Tagen weltweit demonstriert; in Deutschland besonders mit zahlreichen Aktionen rund um das Störfall-Atomkraftwerk Grohnde. Wacklige Energiewende hin, wacklige Energiewende her: Der Atomausstieg ist längst noch nicht vollzogen, und die Produktion von Atommüll geht immer noch weiter, mit weiterhin politisch vollkommen ungeklärter “Entsorgung”. Florian Kessler hat Marianne…
Ausgabe März/April 2013 berichtet über die aktuelle Kampagne gegen das geplante Endlagersuchgesetz, die Atommüllkonferenz in Kassel und beschreibt die Idee für einem Zukunftsrat zur Lösung der Endlagerfrage. Das und vieles mehr in der aktuellen Ausgabe der Gorleben Rundschau…
Hallo, ich bin es, vier Tonnen, zwei Achsen. Maße: 8,20m x 2,50m x 4m – ein Hänger. Es war das Jahr 2000, als mich Uwe und Gerhard bei der Firma Süßmilch für wenig Geld vom Speditionsgelände in Streetz beguckten und kauften. Meine neue stolze Besitzerin ist seitdem die Bürgerinitiative und gab mir den Namen: Mobiler-Musik-Kampf-Wagen,…
Der Bundesverband Christliche Demokraten gegen Atomkraft (CDAK/Mainz) spricht der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg größte Anerkennung für ihren seit Anbeginn geleisteten Widerstand gegen den Bau einer Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) und eines Atommüll-Endlager in Gorleben aus. Am Sonntag 24. Februar 2013 veranstalten Atomkraftgegnerinnen und -gegner das größte Vorstandstreffen in der Geschichte der Bürgerinitiative.
Ein Nachruf auf Adi Lambke aus Lüchow-Dannenberg von Mathias Edler.
ERSTER PROZESSTAG MO. 04.02 9.30 Anti-Atomprotest von Bauern vor Gericht: Während der Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) den Widerstand gegen Gorleben lobt, hat das Amtsgericht Dannenberg seine bisherige Linie in der Rechtsprechung offensichtlich aufgegeben und angekündigt, nunmehr auch friedlichen Anti-Atom-Protest als „Nötigung durch verwerfliche Gewaltausübung“ zu bestrafen.
„DIE LINKE ist die einzige Partei, die auf allen Ebenen, in Bund, Land und Kommune klar gegen Gorleben Stellung nimmt“, schreibt Manfred Sohn, Spitzenkandidat der LINKEN in Niedersachsen.
Vor 40 Jahren begann man, 126.000 Fässer mit Atommüll achtlos in das marode Salzbergwerk zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel zu werfen. Im Inneren der Asse tickt eine Zeitbombe. Der Atommüll soll raus, so schnell wie möglich, beschwören Politiker. Doch hinter den Kulissen steht die Zeit still.
Der japanische Autor Kazuhiko Kabayashi hat lange Zeit in Deutschland gelebt und ist erst vor kurzem in seine Heimat zurückgekehrt, um die dortige Bewegung zu unterstützen und zusammen mit Betroffenen und Aktivisten gegen die menschenverachtende Atomindustrie und ihre Handlanger zu kämpfen. Zur Zeit befindet sich Herr Kazuhiko Kobayashi auf einer Vortragsreise durch Deutschland und Frankreich.…
Ohne das Erneuerbare-Energien-Gesetz keine Energiewende: Die BI setzte sich für den sofortigen Atomausstieg ein. Dafür braucht es den massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien. Derzeit fordern Teile von schwarz/gelb und Industrie die Abschaffung des Rückrats der Energiewende: dem Erneuerbaren Energien Gesetz.
Im November wird wieder ein Atomtransport in Nordenham ankommen und durch die Wesermarsch rollen. Vieles spricht dafür, dass dies nicht der letzte Transport sein wird. Wird Nordenham die atomare Drehscheibe Deutschlands? Warum sind wir gegen diese Transporte?
Auf einer Sondersitzung beschäftigte sich der Kreistag des Landkreises Lüchow-Dannenberg am Mittwoch ausschließlich mit dem geplanten Endlagersuchgesetz und der Vorläufigen Sicherheitsanalyse für Gorleben. Mit seinem Beschluss fordert das Gremium eine Endlagersuche ohne Gorleben und den sofortigen Stopp der Vorläufigen Sicherheitsanalyse für Gorleben.
Zwei Aktivisten aus „Salz“wedel harren angekettet im Salzstock aus, sie warten, dass die Grünen sich in Sachen Gorleben bundesweit bewegen. Aber Tina Hausten hat sie nur für diese Sendung bezahlt….Wir warten, dass sich die Grünen und die SPD wirklich bundesweit bewegen. Ohne Show. Hier geht´s weiter zum Lachen (oder Weinen).
Der Tagesspiegel fragte seine Besucher: “Angela Merkel verteidigt nach wie vor den Standort Gorleben. Wie stehen Sie dazu?”. Nach mehr als 3.000 Stimmen steht am Ende ein eindeutiges Ergebnis.
Im November soll der 2. Transport mit 8 plutoniumhaltige Mischoxid-(MOX)-Brennelementen aus dem Atomkomplex Sellafield mit der uralten Fähre “AtlanticOsprey” über Nordenham weiter mit 2 LKWs in das Atomkraftwerk Grohnde transportiert werden. Am 03.11. findet in Emmerthal eine Demonstration zur “Streckenerkundung” statt.
Die Arbeit der gemeinnützig anerkannten Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg e.V. ruht auf drei Säulen: Öffentlichkeitsarbeit, Juristerei und Protest auf der Strasse. Seit mehr als dreieinhalb Jahrzehnten wehren wir uns als Soziale Bewegung argumentativ und fantasievoll gegen eine Politik, die nur Kapitalinteressen dient und die Grundrechte der Bürger mit Füssen tritt.
Noch vor einem halben Jahr hatte der ehemalige Umweltminister Norbert Röttgen einen Bau- und Erkundungstop für den Salzstock in Gorleben angekündigt. Der neue Minister Peter Altmaier hat sich zu diesem Thema bisher nicht geäußert. Im Gegenteil: Unlängst wurde bekannt, dass der Hauptbetriebsplan für das Erkundungsbergwerk bis zum Ende des Jahres verlängert. Doch auch darüber hinaus…
Bereits im Januar diesen Jahres gab es ein Besuch von zwei Mitgliedern der BI in Japan. Die Anwesenheit einer deutschen Widerstands-Gruppe wurde dort sehr hoch geschätzt, da die deutsche Anti-Atomkraft-Bewegung international als sehr erfolgreich gilt. Einer erneuten Einladung folgten nun anlässlich des 67. Hiroshima-Jahrestages drei WendländerInnen. Heute spricht der BI-Vorsitzende auf der zentralen Gedenkveranstaltung für…
Die Transportstudie der GRS zu Atommülltransporten von und nach Schacht Konrad kam zu sehr günstigen Ergebnissen. Um die Risiken zu überprüfen, hat die Stadt Salzgitter eine Fachbewertung in Auftrag gegeben, die dieser Tage veröffentlicht wurde. Ergebnis: wichtige Risiken wurden nicht berücksichtigt, außerdem Methoden angewandt, die keine Entscheidungen über geeignete Notfallvorsorge ermöglichen.
Greenpeace wendet sich heute in Form eines offenen Briefes an Vertreter von Bündnis90/Die Grünen. Die Organisation fordert dazu auf, die Verhandlungen mit der Bundesregierung und den Bundesländeren zur Erarbeitung eines Endlagersuchgesetzes vorerst auszusetzen.
Mit mehr als 25.000 Unterschriften hat der Asse II-Koordinationskreis heute in Berlin seine Forderung unterstrichen, den Atommüll im Bergwerk Asse II (Kreis Wolfenbüttel) keinesfalls zu fluten. Damit hat er auch die Bundesregierung an ihr Versprechen von 2009 erinnert, das marode Salzbergwerk, in das nie Atommüll hätte eingelagert werden dürfen, zügig zu räumen.
Atommüllpolitik – Verschwinden lassen und vergessen Die Sommerausgabe der Gorleben Rundschau ist da Der Schriftsteller Andreas Maier, dessen Zeit-Artikel „Die Legende vom Salzstock“ unvergessen ist, setzt sich mit der Atommüllpolitik auseinander: „Manches sieht man nicht, und man soll es auch nicht sehen. Wir versenken Dinge in den Grund, als könnte das helfen. Wir sind wie…
Im ganzen Land werden die oberirdischen Zwischenlager für nuklearen Müll nachgerüstet. Wie sicher sind sie? Ein Artikel aus dem aktuellen Greenpeace Magazin 4/2012.
Geologie, Lügen und Tricksereien verbieten die weitere Erkundung in Gorleben. Der Salzstock ist ungeeignet, der Standort verbrannt. Alle Gründe gegen Gorleben in einer Broschüre zusammengefasst.
Die Juni-Ausgabe der Gorleben Rundschau ist online. Dieses Mal schreibt der neue Vereinsvorsitzende Martin Donat zur angeblichen „Offenheit“ der Bundesregierung bei der Suche nach einem Atommüllendlager.
Bereits im Januar diesen Jahres gab es ein Besuch von zwei Mitgliedern der BI in Japan, damals wurde diese Fahrt durch zweckgebundene Spenden möglich gemacht. Die Anwesenheit einer deutschen Gruppe wurde dort sehr hoch geschätzt, da die deutsche Anti-Atomkraft-Bewegung international als sehr erfolgreich gilt. Nun erreicht uns wieder eine dringende Einladung von unseren Mitstreitern aus…
Die neue Gorleben Rundschau ist da: die Spezial-Ausgabe zur „Kulturellen Landpartie“ ist auf die vielen tausend Besucher zugeschnitten, die das Wendland zwischen Himmelfahrt und Pfingsten besuchen werden.
Atomkraft– Nein, Danke! Was früher hauptsächlich für Bürgerinitiativen und Ökos der Leitgedanke war, gilt nun für ganz Deutschland: Der schreckliche Nuklearunfall im japanischen Fukushima hat bei der Bundesregierung zu einem überraschenden Umdenken geführt – weg von Atomkraft, hin zu alternativen Energien. Auch wenn viele EU-Staaten darüber nur den Kopf schütten: In zehn Jahren soll die…
Podiumsdiskussion über die Auswirkungen von Uranminen in Asien, Australien, Afrika und Nordamerika. Die Gesprächsrunde beendet eine sechsteilige Filmreihe, die als Autokino vor den Toren der Endlagerbaustelle stattfand. Was wissen wir über den Beginn des atomaren Kreislaufes? Woher kommt das Uranerz und wer baut es ab? Welche Folgen resultieren daraus für Mensch und Umwelt?
Für das Wochenende hat sich internationaler Besuch im Wendland angekündigt. Dr. Sanghamitra Gadekar ist zu Besuch in Deutschland und wird, auf Einladung der KURVE Wustrow, auch Gorleben besuchen. Die fünfzigjährige Ärztin und Antiatom-Aktivistin engagiert sich seit Jahren im Kampf unter anderem gegen Uranabbau im Norden Indiens.
Es war ein eindrucksvollen Bild: die Bäuerlichen Notgemeinschaft fuhr mit fast 150 Traktoren auf, mehrere tausend AtomkraftgegnerInnen und KünstlerInnen umzingelten den Schwarzbau in Gorleben. Gemeinsam forderten sie mit Blick auf die Endlagersuche: „Der Fleck muss weg!“
Auf der Mitgliederversammlung am gestrigen Samstag wurde neben der Verabschiedung einer neuen Satzung auch ein neuer Vorstand gewählt. Die langjährige Vorsitzende Kerstin Rudek geht – ein junges Team tritt in ihre Fußstapfen.
Demoaufruf: Schwarzer Fleck auf weisser Landkarte / Aktuelles zu den ED-Verfahren / Rückblick 11.03. / BI-Aktuell – das alles in der April Ausgabe der Gorleben Rundschau:
Im Rahmen der ein Jahr währenden Blockadeaktion „gorleben 365“ bepflanzt die Castor-Gruppe Küsten aus dem gleichnamigen Ort im Wendland über mehrere Stunden den Zaun des so genannten Erkundungsbergwerks in Gorleben. Ziel dieser und aller anderen Aktionen von „gorleben 365“ ist es, das geplante Atommüllendlager zu verhindern.
Es gab Popcorn, technisch hat alles funktioniert – ein schönes Debut der neusten Aktionsidee gegen das geplante Endlager in Gorleben: Autokino!
„Das wird ein Kulturereignis der Extraklasse“, kündigt Jakob von Uexküll an. Der Begründer des Alternativen Nobelpreises ist in diesem Jahr Schirmherr der Literaturreihe „Lesen ohne Atomstrom – Die erneuerbaren Lesetage“. Dafür treten im April zwei Dutzend renommierte Schriftsteller auf den attraktivsten Bühnen Hamburgs auf. „Und keine der Lesungen kostet Eintritt – Literatur für alle!“.